Wie steht in der Bibel (Matthäus 7.13):
„Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind’s, die auf ihm hineingehen. (Lk 13,24)“
Geben wir denen eine Chance, die durch die enge Pforte gehen möchten.
Es besteht die große Gefahr des Polarisierens, indem das "die" persönlich genommen wird. Dabei wird die Menschheit in zwei Klassen aufgespalten.
Die Bibel drückt sich oberflächlich betrachtet polarisierend aus, es liegt am Leser selbst, ob er zwischen den Zeilen differenziert und nicht polarisierend liest.
"Verdammnis" meint die "Hölle". Was sich Christentum nennt, trennt die Menschheit im obigen Sinne in zwei Klassen: Die Guten und die Bösen. - Die Hölle gibt es im Sinne des Klerikalen nicht, aber bedingt schon. Sie gilt für alle, die noch Egoistisches in sich tragen. Sie wird im Hinduismus als Kama Loka (Ort der Begierden) genannt. Zum rechten Verständnis bedarf es geisteswissenschaftliche Erkenntnisse, hier aber kurz: Nach dem Tod wird der Astralleib entfernt. Dieser ist Träger aller Leidenschaften, Begierden bzw. des Egoismus', den wir meist unbewusst so lieben. Die Trennung von dem, was wir in diesem Sinne lieben, ist es, das uns schmerzen lässt. Es brennt seelisch ähnlich, wie es bei einer körperlichen Wunde ist, daher das "Höllenfeuer".
Wir sollten diese „Bemeisterung“ auch wollen ...
"Wollen" würde mir nicht ganz so passend erscheinen, denn oft will man, obwohl noch nicht die Zeit dafür reif ist. Passt beides zusammen, kann man konsequent den Einweihungsweg beschreiten. Das machen zum Beispiel die Bodhisattwas, um zur Buddhawürde aufzusteigen.
Den Einweihungsweg beschreiten wir aber alle, nur in einer, sagen wir, seichteren Weise und in vielen Schritten mit Hilfe von Karma und Reinkarnation.
Die göttlichen Gesetze zwingen uns nicht, einsichtig zu sein und dem „göttlichen Plan der Liebe“ zu folgen?
Nehmen wir einmal die zehn Gebote. Sie werden im Alten Testament so ausgedrückt, als ob sie eine äußere Vorschrift seien. Der heutige selbstbewusste Mensch nimmt daran Anstoß, wofür er einen guten Grund hat, ohne es bewusst zu wissen. Denn die Zeit des AT ist eine völlig andere als die des NT, die Menschen hatten damals noch gar nicht dieses Selbstbewusstsein, wie es heute ist. Damalige Menschen waren vergleichsweise noch wie Kinder, sie bedürfen äußere Vorgaben, die von ihren Eltern kommen, und die Kinder gewöhnen sich daran. Mit Golgatha ist eine Wende im Bewusstsein der Menschheit gekommen, die Gebote sind keine äußerlichen mehr, sondern innerliche. Das darf aber nicht falsch verstanden werden, die Menschheit steht nicht wie unter einem hypnotischen Zwang, sondern es bleibt die Freiheitlichkeit, wie auch das erwachsen werdende Kind in Frage stellen kann, woran es sich gewöhnt hat. Der Mensch hat weiterhin die Entscheidungsfähigkeit, aber er hat auch die Erkenntnisfähigkeit. Erkenntnis ist's, die nicht Halbwahrheiten, sondern die ganze Wahrheit aus freiem Entscheid in sich aufnimmt, wie's beim schiefen Autokennzeichen ist. Oder wenn Kinder sich streiten. Eines beteuert, zwei und zwei sei vier, das andere Kind beteuert, es würde nicht stimmen, denn eins plus drei sei vier. Da kommt ein dritter und sagt wissend: Ihr beide habt recht.
Was, wenn es eines Tages dazu kommt, dass der Planet uns als Parasiten erkennt und sein Immunsystem uns abwehrt? Können wir ewig diesem egozentrischen Weg folgen?
Planet und Mensch sind eine zusammengehörige Einheit. Wie der Mensch seine verschiedentlichen Ausscheidungen in Darm oder als Krankheit hat, so auch der Planet auf planetarischer Ebene. Die Erde ist unser Wohnort und beide entwickeln sich gemeinsam, sie müssen zueinander ja passend sein. Entwickelt der Mensch sich weiter, muss es auch sein Wohnort tun und vice versa.
Die Erde entwickelt sich in sieben Äonen, der vorherige Äon heißt "Alter Mond" oder auch kurz "Mond", womit unser heutiger Mond nur bedingt zu verstehen ist.
"Ausscheidung" ist zur Weiterentwicklung ein wichtiger Begriff. Um sich weiter zu entwickeln, hat auf diese Weise bereits der (lemurisch-paradiesische) Mensch auf dem Mond tierische Anteile aus sich geschieden und so entstanden die Tiere äußerlich.
Kosmisch ist es im Zusammenhang mit der Entwicklung des Menschen bereits mehrfach zur Ausscheidung gekommen. Zuletzt schied geistig und physisch der Mond aus der Erde.
Während der nachfolgenden atlantischen Epoche, war es die Flutkatastrophe. Heute sind wir übrigens in der nachatlantischen Epoche.
Unsere Egozentrik wird also durch viele verschiedene Mittel nach und nach bis ins Kosmische hineinreichend überwunden werden. Unsere Erkenntnisfähigkeit wird damit zunehmen.
Über dieses „hassen“ bin ich gestolpert, warum sollte ich meine Familie hassen? Warum sollte ich überhaupt hassen?
Vielleicht ist damit einfach gemeint, dass wir niemanden auf ein Podest stellen, sozusagen über andere stellen, auch nicht die Familie?
Ja, man stolpert über so viele Aussagen in der Bibel, wenn sie nicht mit einem vernünftigen kritischen Blick gelesen wird. Leider wird die Bibel nicht oder zu wenig in einer Sprache übersetzt, die uns heute angemessen ist, daraus folgt für uns umso mehr, selber aufpassen und nachforschen zu müssen.
Das Bibelzitat will genau verstanden werden, denn es geht darin ja um die Blutsverwandtschaft, die "gehasst" werden soll, und nicht um die Menschen, die der Blutsverwandtschaft angehören. Man beobachte manch Familienbande, wie eng dort die Verhältnisse sind, dabei werden die Familienmitglieder mehr geliebt als andere Menschen.