Was steckt hinter Erfahrungen von Einheit, von Einssein?

  • Viele Menschen leben jedoch in seelischen Verbindungen zu anderen Wesen, stark aus ihnen heraus. Das kann als trügerische "Einheit" empfunden werden. "Einheit" scheint es auch deswegen zu sein und als solches angenehm, da die beteiligten Wesen fast alle getrennt von der eigentlichen Lebensquelle wären.

    Was genau sind das für Wesen für dich? Z.B. finsterere Seelen, die nicht inkarniert sind, also die auf seelischer Ebene existieren? Bzw. du beschreibst ja, dass die Seele einen gewissen "Geist" ergreifen kann, der sie eben lichter oder finsterer macht. Ich verstehe das jetzt so, dass diese Wesen diesen ergriffen Geist darstellen, hab ich das richtig verstanden? :-/

  • Was genau sind das für Wesen für dich?

    Wesen irgendeiner Art einschließlich anderer verkörperter Menschen.

    Z.B. finsterere Seelen, die nicht inkarniert sind, also die auf seelischer Ebene existieren?

    Möglich.

    Bzw. du beschreibst ja, dass die Seele einen gewissen "Geist" ergreifen kann, der sie eben lichter oder finsterer macht.

    Ja.

    Ich verstehe das jetzt so, dass diese Wesen diesen ergriffen Geist darstellen, hab ich das richtig verstanden?

    Soweit ich sehe haben Seelen eine permanente geistige Form und darin ist ein gewisser Charakter enthalten. Inwieweit diese Seele jedoch geistig lebendig ist, ist eine andere Frage und das hängt eben davon ab, ob sie aus der göttlichen Lebensquelle lebt, sich mit ihr geeint hat und darin deren Charaktereigenschaften auch Ausdruck verleiht, indem sie diesen entsprechend leben will als ob es ihr eigener innerster Wille wäre.


    In diesem Zustand macht es soweit ich sehe dann aus der subjektiven Perspektive dieses Geistwesens (denn es ist dann ein solches, wenn es völlig aus Gottes Geist ist) gar keinen Sinn was z.B. hier beschrieben wird:

    Wenn man eine müde, erschöpfte Seele ist und dauerhaft über den Konflikt, über das Spiel der kosmischen Kräfte hinausgehen möchte, dann ist einem das Nirwana willkommen. Nirwana ist das Ende aller irdischen Aktivitäten, die Auslöschung von Begierden, Leiden, Knechtschaft, Begrenzung und Tod.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Ich denke, eine Seele, die vorwiegend aus Gottes Geist lebt, ist keine "erschöpfte" Seele, die sich irgendwohin flüchten muss. Sie kann überall sein und sich selbst leben, denn sie nährt sich direkt aus der göttlichen Quelle und gibt dieses Licht auch gerne weiter - sie wird nie leer, denn die göttliche Quelle ist unerschöpflich.

  • Alle Geistigkeit ist für mich im Leben und bei der Erdung verliert sich keine Spiritualität, sondern wird lebendige Meditation.


    Aber ja, das mit dem Erwachen wird das Ego gebrochen und das ist eine andere Geschichte.


    Liebe Grüsse

    Welche Geschichte denn ?

  • Die meisten Menschen erleben sich so wie ich es sehe vor allem aus dem was viele hier wohl "Ego" nennen, also ein eher reflexartiges mehr automatisches Funktionieren auf Grundlage aller möglichen Normen, Konditionierungen, verinnerlichten Regeln. Darin ist der Mensch nach meinen Begriffen seiner eigenen Seele fern, er ist fern dem was er eigentlich ist, dem Zustand seiner seelischen Substanz, die wieder lichte und finstere Anteile aufweisen kann. Fern der eigenen Seele zu sein verfehlt nach meinem Verständnis tendenziell den Zweck dieses Daseins, denn durch solches automatisches Befolgen von Regeln ohne Bezug zur seelischen Substanz ändert diese sich nicht. Diese möglichst zum Lichten zu wandeln, indem entsprechender Geist ergriffen wird, wäre meist der Hauptzweck einer irdischen Verkörperung. Und ja, das ist nicht etwas, das sich besonders in Abgeschiedenheit und Meditation erschließt. Soetwas kann gut sein zu seiner Zeit, aber es ist auch gut zu seiner Zeit "alltäglich" zu leben aus entsprechendem Geist.


    Viele Menschen leben jedoch in seelischen Verbindungen zu anderen Wesen, stark aus ihnen heraus. Das kann als trügerische "Einheit" empfunden werden. (..)

    Hallo Jacob,

    mit dem ersten Abschnitt gebe ich dir recht. Vor allem, der letzte Teil " Die Seele zu etwas Lichtem zu wandeln als Zweck unseres Daseins " Und " Dass sich dies nicht nur in Abgeschiedenheit und Meditation erschließt / erreicht werden kann, sondern auch alltäglich gelebt werden kann / erreicht werden kann"


    Aber schwierig, muss ich aus Erfahrung sagen. Manchmal ist es schwierig. Du musst halt mutig sein manchmal und wenn Du es nicht schaffst, mit den Konsequenzen leben und leiden. Sehr schwierig, es zu verarbeiten, wenn man nicht nach seiner Seele, seinem inneren Kind gehandelt hat. Aber ich sehe es so wie du, seine Seele entwickeln das funktioniert auch im Alltäglichen ohne Meditation.


    Zu dem zweiten Absatz dem ersten Satz : Da täuscht du Dich ein wenig, glaube ich. Wenn hier in diesem Forum von Einheit geschrieben wird, meinen alle die Einheit mit dem Göttlichen. Mit der Urquelle dem Gottgeist. Andere mögen es so meinen, wie du beschreibst, aber die sind dann wie es heißt noch sehr im Ego- Geist. Weniger im Göttlichem oder haben solche Erfahrung noch nicht erlebt.

  • als Zweck unseres Daseins

    dieses Daseins, der irdischen Verkörperung

    Aber schwierig, muss ich aus Erfahrung sagen. Manchmal ist es schwierig.

    Wenn die Seele es sich selbst schwermacht, eigentlich ist es sehr leicht zu erreichen. Aber es muß schon eine entsprechende Entscheidung "im Herzen" fallen.

    Sehr schwierig, es zu verarbeiten, wenn man nicht nach seiner Seele, seinem inneren Kind gehandelt hat.

    Müßte eigentlich auch nicht so sein.

    Zu dem zweiten Absatz dem ersten Satz : Da täuscht du Dich ein wenig, glaube ich.

    Glaube ich in vielen Fällen nicht. ;)

    Wenn hier in diesem Forum von Einheit geschrieben wird, meinen alle die Einheit mit dem Göttlichen.

    Du brauchst nur in diesem Thread zu lesen um festzustellen, daß damit oft einfach gemeint wird sich wohl "recht banal" nicht als abgetrennt zu erleben, Verbundenheit mit anderen Wesen zu erleben.

    aber die sind dann wie es heißt noch sehr im Ego- Geist

    Würde ich nach meinem Verständnis nicht sagen, wobei ich ja auch kein Experte für den Begriff "Ego" bin.

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  • Wenn die Seele es sich selbst schwermacht, eigentlich ist es sehr leicht zu erreichen. Aber es muß schon eine entsprechende Entscheidung "im Herzen" fallen.

    Müßte eigentlich auch nicht so sein.

    (..)

    Würde ich nach meinem Verständnis nicht sagen, wobei ich ja auch kein Experte für den Begriff "Ego" bin.

    Es heißt ja in der Bibel glaube ich : " Gott ist mit den Mutigen " oder ? Ich erlebe es manchmal, dass ich vor Prüfungen gestellt werde, wo es um Mut geht.

    Und das ist sehr schwer damit umzugehen, wenn ich die Prüfung nicht bestanden habe. Es mag sein, dass das auch mit der inneren Einstellung zu tun haben mag, dass ich manchmal in solche Situationen gestoßen werde. Würde ich innerlich anders sein, mag es sein, es gäbe diese Prüfungen nicht.


    Ich bin auch kein Ego- Experte. Aber ich verstehe es so, dass wenn man mit Einheit nur die Einheit mit den Menschen meint, es eher eine Ego- Denke ist.

    Aber nein, ich glaube, dass es beides gibt. Einheit mit den Menschen sowie gleichzeitig mit dem Göttlichem spüren. Es kann auch beides einzeln erfahrbar werden, wobei ich meine, dass ich auch bei der einen Erfahrung eine Verbindung zum Göttlichem gefühlt habe, nur nicht so präsent wie bei der anderen Erfahrung. Meiner Meinung nach, ist das Gefühl von mit allen Menschen verbunden ( Liebe zu allen fühlen ) gleichzeitig Liebe zum Göttlichem oder Verbundenheit haben zu ihm, ist. Denn alle Menschen sind von Gott, alles was es gibt. Und das kann man spüren in dem Moment. Manche wohl mehr , manche weniger. Spirituelle meine ich. Nicht Spirituelle aber womöglich auch.

  • Würde sich vielleicht fragen mit was eins. Stille wäre dann möglicherweise völliger Bezug zu einem Geist. Das muß nicht Gott, die echte Lebensquelle sein.

    In welchem Fall würdest du von einer unechten Lebensquelle sprechen?


    Welche Geschichte denn

    Über die Gotteserfahrung gibt es viele Geschichten in der Literatur und die Beschreibungen liegen beieinander - sei es in christlichen Mystik (Meister Eckhart), im Zen oder Sufismus.


    "Advaita Vedanta beschreibt in den Mahavakyas die Seele (Atman) als identisch mit Brahman, dem formlosen Höchsten und absolutem Bewusstsein – Ayam Atma Brahma. Die Erkenntnis dieser Identität führt zur Auflösung des falschen Ich-Gedankens (Ahamkara), der den Atman überlagert. Moksha bedeutet hier die Erkenntnis der Einheit des Individuums mit dem höchsten Göttlichen, Brahman"


    Viele Menschen leben jedoch in seelischen Verbindungen zu anderen Wesen, stark aus ihnen heraus. Das kann als trügerische "Einheit" empfunden werden. "Einheit" scheint es auch deswegen zu sein und als solches angenehm, da die beteiligten Wesen fast alle getrennt von der eigentlichen Lebensquelle wären.


    Das wären einseitige und egozentrische Beziehungen, da ist doch keine Einheit und deine Meinung, dass der Geist den Menschen auch finstere Gestalten kann, ist für mich nicht zu greifen und liegt vielleicht an deinem biblischen Hintergrund?






    Liebe Grüße

  • (..)Über die Gotteserfahrung gibt es viele Geschichten in der Literatur und die Beschreibungen liegen beieinander - sei es in christlichen Mystik (Meister Eckhart), im Zen oder Sufismus.


    "Advaita Vedanta beschreibt in den Mahavakyas die Seele (Atman) als identisch mit Brahman, dem formlosen Höchsten und absolutem Bewusstsein – Ayam Atma Brahma. Die Erkenntnis dieser Identität führt zur Auflösung des falschen Ich-Gedankens (Ahamkara), der den Atman überlagert. Moksha bedeutet hier die Erkenntnis der Einheit des Individuums mit dem höchsten Göttlichen, Brahman"

    Danke dir. Moksha kann auch auch das bedeuten :

    Zitat

    Moksha nennen die Hindus die Befreiung von der ewigen Wiedergeburt. Sie ist ihr höchstes Ziel. Bei dieser Befreiung wird sich eine Seele ihres Ursprungs bewusst und erkennt ihr eigentliches göttliches Sein. Oft wird Moksha mit dem Aufgehen einer Welle im Ozean verglichen. Die Welle erkennt und empfindet, dass sie gar nicht vom Ozean getrennt ist, sondern sie ist der Ozean. Das ist Moksha, Befreiung. Danach kann man als Mensch streben, indem man z.B. versucht alle Bindungen an die Welt aufzugeben.
    Auch Buddhisten kennen diesen Zustand. Sie nennen ihn Nirwana. https://www.religionen-entdecken.de/lexikon/m/moksha

    Wenn man Vedanta anklickt, landet man auf der Seite wo die verschiedenen Philosophien des Vedanta erklärt werden. Da ist sicher auch eine Richtung dabei, die Jacob mehr zusagt.

    Einmal editiert, zuletzt von Caterpillar ()

  • Das wären einseitige und egozentrische Beziehungen, da ist doch keine Einheit

    Wenn wir das gründlich anschauen wollen, würde ich vorschlagen sich eher am Erleben zu orientieren, das im Beschreiben etwas gewissenhafter auszudifferenzieren.


    Gehen wir davon aus, Menschen haben deutliche Teile eigener Konditioniertheit abgelegt. Sind sie deswegen "licht"? Was geschieht, wenn z.B. jemand die "Energie" in einem Kloster aufnimmt und darauf Wirkungen in sich erlebt?

    In welchem Fall würdest du von einer unechten Lebensquelle sprechen?

    Soweit ich es verstehe gibt es nur eine echte Lebensquelle: Gott


    Wenn jemand sich durch einen geistigen Bezug "irgendwie gut" fühlt, dann muß das nicht direkt aus dieser reinen echten Lebensquelle sein.

    deine Meinung, dass der Geist den Menschen auch finstere Gestalten kann, ist für mich nicht zu greifen

    Du setzt "Geist" gleich mit nur einem ganz bestimmten Geist(wesen)?

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  • Unterschied zwischen Person und Persönlichkeit: (S. 258/259):
    "Die Person ist auf einige wenige Züge des Menschlichen beschränkt, die Persönlichkeit ist global. Person sein heisst, abgesondert und eingeschränkt zu sein, nur einen schmalen Streifen des Lebens zu leben. Persönlichkeit sein heisst, die volle Breite des Lebens zu leben. Die volle Breite des Lebens lebt die Persönlichkeit, die ihre Seele vorbehaltlos und restlos öffnet. Eine Persönlichkeit kennt ihre Stelle in der Gesamthierarchie (im grossen Ganzen - diese Bezeichnung steht mir persönlich näher!) und weiss um ihre ihr zukommende Aufgabe. Sie weiss, dass sie ein Instrument und nichts als ein Instrument ist und sie weiss es im eigentlichen Sinne, im Sinne, dass dieses, ihr Wissen, ihr Leben voll ausfüllt."


    Hier geht es doch genau um das Thema EGO (Trennung) und ALL-EINS-SEIN (sich verbinden mit allem was IST). Dieses Bewusstsein wirklich voll im Leben umzusetzen, ist jedoch erst gegen Ende des langen Entwicklungsweges unserer Seele möglich.

    "Person" wäre soetwas wie "Ego"? "Persönlichkeit" wäre nicht alles, sondern etwas Bestimmtes, das spezielle Eigenschaften aufweist, aber doch kein "Ego", sondern mit allem verbunden was ist im Sinne von "Einssein", weil keine Unterdrückung von Eigenschaften durch "Ego" stattfände?

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  • "Person" wäre soetwas wie "Ego"?

    Aus heutiger Sicht heraus sehe ich ein Mensch als "Person" an, der sich vollständig mit seinem Körper, seinem rationalen Verstand und seinen selbstbezogenen Emotionen/Affekten identifiziert. Er sieht sich als "Nabel der Welt" - es dreht sich alles um ihn und er ist entweder Opfer oder Täter und findet nie aus diesem Teufelskreis heraus.

    "Persönlichkeit" wäre nicht alles, sondern etwas Bestimmtes, das spezielle Eigenschaften aufweist, aber doch kein "Ego", sondern mit allem verbunden was ist im Sinne von "Einssein", weil keine Unterdrückung von Eigenschaften durch "Ego" stattfände?

    Ebenfalls aus heutiger Sicht sehe ich eine "Persönlichkeit" als einen Menschen, der einen Körper hat, seinen Verstand als Werkzeug benützt und seine Gefühle, Emotionen und Empfindungen so im Leben einsetzt, dass sie nicht in erster Linie seiner Ich-Identifikation dienen, sondern seiner Aufgabe, die er für sich in dieser Welt sieht. Er ist sich seiner Seele bewusst, fühlt sich mit ihr verbunden und lebt aus einem Geist, der ihn mehr verstehen lässt, als dies sein rationaler Verstand zu vermögen imstande wäre. Eine Persönlichkeit strebt nach geistigem Wachstum und tut alles dafür, dass dieses Wachstum stattfinden kann. Sie öffnet sich stets für Neues und sieht ihre Entwicklung letztendlich darin, dass sie wieder EINS mit Gott wird. Sie befindet sich auf dem Weg zurück zu ihrem Ursprung.

  • Der Text zu Person und Persönlichkeit gefällt mir sehr gut.


    Falls ich dazu noch was sagen darf, in meinen Worten.....

    "Person" wäre soetwas wie "Ego"? "Persönlichkeit" wäre nicht alles, sondern etwas Bestimmtes, das spezielle Eigenschaften aufweist, aber doch kein "Ego", sondern mit allem verbunden was ist im Sinne von "Einssein", weil keine Unterdrückung von Eigenschaften durch "Ego" stattfände?

    Person ist Ego und Ego besitzt Eigenschaften (Muster). Der Mensch denkt, er wäre seine Eigenschaften und diese stellen sich als Charakterimpulse in den Vordergrund. Der Charakter ist egozentrisch in sich gefangen und dient in erster Linie sich selber. Beim Austausch ist er in seinen Eigenschaften und nicht im Hier und Jetzt. Der Charakter kann nicht die Quelle der ureigenen Impulse sein, da er nicht verbunden ist und die Person auf allgemeine Strategien aufbaut. Die Person ist begrenzt und unruhig, da er ohne Selbsterkenntnis sich in neuen Strategien zu erfinden versucht.


    Eine Persönlichkeit besitzt einen geistigen Anker und seine Impulse sind frei von charakterlichen Eigenschaften. Der Charakter ist angekommen in der Verbindung als lebendige Geisteshaltung der Liebe und alle ureigenen Impulse können im Hier und Jetzt frei sein. Eine Persönlichkeit entspricht nicht nur den einzigartigen Situationen, sein individuelles Wesen ist und besteht nur durch den Austausch. Indivi-dualität zeigt sich nicht nur in der Gabe beim Ausatmen (ganz das eigenes Wesen sein), sondern auch beim Einatmen (ganz das andere Wesen sein).


    Auf diese Weise kann man auf das Leben sagen, man ist nur sich selber, wenn man auch der andere sein kann - meinte das Jesus mit...wenn 2 oder 3 in meinem Namen verdammt sind....?


    In diesem Sinne

  • meinte das Jesus mit...wenn 2 oder 3 in meinem Namen verdammt sind....?

    Zur Strafe gibt es jetzt nochein "christliches Zitat". ;)

    Zitat von Swedenborg, Weisheit der Engel betreffend die göttliche Liebe, Erster Teil, 12+13

    Die gewöhnliche Vorstellung des Volks von Gott ist in der Christenheit die von einem Menschen, weil Gott in der Athanasischen Dreieinigkeitslehre eine ‚Person‘ heißt. Die sich aber in ihrer Weisheit über das Volk erheben, die erklären Gott für unschaubar, was aus dem Grunde geschieht, weil sie nicht begreifen können, wie Gott als Mensch hätte Himmel und Erde schaffen können, dann das Weltall mit Seiner Gegenwart erfüllen, und anderes noch, das nicht in den Verstand eingehen kann, solange man nicht weiß, daß das Göttliche nicht im Raum ist. Diejenigen dagegen, die sich allein zum Herrn wenden, denken sich das Göttlich-Menschliche und somit Gott als Menschen.


    Wie wichtig es ist, eine richtige Vorstellung von Gott zu haben, ergibt sich daraus, daß die Vorstellung von Gott das Innerste des Denkens bei allen denen ausmacht, die Religion haben; denn das Ganze der Religion und das Ganze des Gottesdienstes ist auf Gott gerichtet.

    Eine göttliche "Person" angenommen, könnte die nicht aus Fülle sein?

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  • Bei mir sogar mit Quellenangabe:

    Zitat von Eckhart, Von der Erkenntnis Gottes

    Wie der Himmel an allen Orten gleich fern von der Erde ist, so soll auch die Seele gleich fern sein von allen irdischen Dingen, und dem einen nicht näher sein als dem andern, und sie soll sich gleichmütig halten in Liebe, in Leid, im Haben, im Entbehren, in alledem soll sie zumal gestorben, gelassen und darüber erhoben sein. Der Himmel ist rein und klar ohne alle Flecke, den Himmel berührt weder Zeit noch Raum. Alle körperlichen Dinge haben keinen Raum darin. Er ist auch nicht in der Zeit, sein Umlauf ist unglaublich schnell, sein Lauf ist ohne Zeit, aber von seinem Lauf kommt die Zeit. Nichts hindert die Seele so sehr an der Erkenntnis Gottes als Zeit und Raum. Zeit und Raum sind Stücke und Gott ist eins.


    [...]


    Ein Mensch, der in einem schön gemalten Hause wohnt, weiss viel mehr davon als ein anderer, der nie hineinkam und viel davon sagen wollte. Daher ist es mir so gewiss als ich lebe und Gott lebt: wenn die Seele Gott erkennen will, muss sie ihn über Zeit und Raum erkennen.

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  • "Der Himmel ist rein und klar ohne alle Flecke, den Himmel berührt weder Zeit noch Raum. Alle körperlichen Dinge haben keinen Raum darin. Er ist auch nicht in der Zeit, sein Umlauf ist unglaublich schnell, sein Lauf ist ohne Zeit, aber von seinem Lauf kommt die Zeit. Nichts hindert die Seele so sehr an der Erkenntnis Gottes als Zeit und Raum. Zeit und Raum sind Stücke und Gott ist eins".

    Stücke ?


    Existieren Zeit und Raum für den Meister nur, da Körper für ihn Stücke sind? Der Körper ist aber ein einziger offener Raum und kein Körper geht zeitlich im Garten Eden verloren.


    Man kann es auch von einer irdischen Sicht sehen, aber ich unterstellen ihm keinen Klosterkoller.


    "Halte dich abgeschieden von allen Menschen, bleibe ungetrübt von allen aufgenommenen Eindrücken, mache dich frei von allem, was deinem Wesen eine fremde Zutat geben könnte, und richte dein Gemüt allzeit auf ein heilsames Schauen: bei welchem du Gott in deinem Herzen trägst, als den Gegenstand, von dem deine Augen nimmer wanken."


    (Meister Eckhardt)


    Klingt nicht nach Gott ist Leben - was wohl Krishna dazu sagt?

  • Ich weiß nicht ganz, wie ich sinnvoll auf deine Antwort eingehen könnte.

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  • Ich weiß nicht ganz, wie ich sinnvoll auf deine Antwort eingehen könnte.

    Ist ja vielleicht auch nicht sinnvoll?


    Auf alle Fälle schön dich zu kennen und deine Ansichten zu erahnen.


    "Was kann es Süßeres geben, als einen Freund zu haben, mit dem du alles, was in deinem Herzen lebt, bereden kannst wie mit dir selber?"


    (Meister Eckhardt)


    Alles Gute für dein Ort?

  • Ist ja vielleicht auch nicht sinnvoll

    Ich fragte mich einfach, wo ich gedanklich entsprechend daran ansetzen könnte.


    Wir haben also hier im Forum Ansichten, wonach Gott das physikalische Universum ist und dann Ansichten wie von mir oder Eckhart. Was stimmt nun? ;)

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