Nach vielen Wochen der Isolation, drängte es mich am Wochenende, mich ins Auto zu setzen und ziellos loszufahren. Es führte mich in die Stadt Aarburg, wo das TV-Studio ist, welches wir für TV-Werbung nutzten. Ich fuhr zu der, mir vertrauten Tankstelle, tankte mein Auto auf und ging frisch fröhlich in den Laden, um zu bezahlen. Da ich etwas hungrig war, schaute ich mich um, was ich kaufen könnte. Plötzlich hörte ich eine freundliche Stimme hinter mir, sie sagte: "Entschuldigung, Maske?" Uiii, ich erschrak und erwiderte spontan: "Ich bin nicht von dieser Welt", während ich mit erschrockenem Gesicht nach der Maske grübelte. Als die junge Frau bemerkte, dass mir die Situation unangenehm war, tröstete sie mich - es war herzberührend.
Zum Schluss, an der Kasse zum Abschied sagte ich zu der jungen Frau: "So, ich gehe nun wieder zurück in meine Welt - auf Wiedersehen." Lächelnd bediente die Kassiererin auch schon den nächsten Kunden, aus einer anderen Welt.
Die Situation beschäftigte mich eine Weile, in meiner Meditation (wenn man das so nennen kann).
Sind wir nicht alle von einer anderen Welt und zu Gast, wo immer wir auftreten, wo immer wir sind? War die Welt nicht schon da, bevor wir das Licht erblicken? Warum tun wir manchmal so, als wären wir die Herrscher über die Erde? Wäre es vielleicht ehrlicher und angemessener, wenn wir uns als Gäste von Lady Gaia erkennen würden?
Solche Fragen stelle ich mir oft nach INNEN ohne zu erwarten, wie Andere sich zu verhalten haben; sie haben eine eigene Beziehung zu ihrem Schöpfer und erklären mir, wie die aussieht.
Auf zum Maskenball
Liebe Grüsse
Eisu