Meister Robert

  • Da sich diese Harmonie aber nicht zeigt, wird jedes Extrem durchwandert das sich bietet. Dazu gehört auch der Glaube, dem System weitere Systeme hinzu zu fügen, in der Hoffnung, eine Antwort auf alle Fragen zu bekommen. Es entsteht eine Systemgläubigkeit.


    Es braucht keine Antworten, es braucht nur eine Antwort und die findet man in sich selbst. Die Welt ist meist so laut und so schnell, dass die eine Antwort, die aus der Stille kommt, für viele Menschen nicht gehört werden kann.

    Ja, das nehme ich auch so wahr. Deshalb wählte ich den Stoizismus als demokratisch offenes, undogmatisches philosophisches System, ohne Systemgläubigkeit, nur als historischen Wegweiser. Denn die Antwort liegt in mir selbst, die Ewigkeit in meinem Herzen, untrennbar verbunden mit dem allwaltenden Heiligen Geist Gottes, dem aktiv tätigen Logos im AllEinen. Nichts kann mich in Trennung setzen zum AllEinen, keine Theorie, kein Leitfaden. Ich muss nichts wissen, um verbunden zu bleiben, denn ich bin es die ganze Zeit und weiß das intuitiv von Kind an, schon immer. Das wird auch immer so sein.

    Liebe Grüße, Laura Maelle

  • Die Welt ist so, wie du sie erlebst.


    Wir Menschen denken, da bin ich und dort ist das Andere. Wir befinden uns ständig im Konflikt wenn diese Trennung besteht. Dabei ist alles was vor deinen "Augen" geschieht, dass, was du selbst bist. Wenn dir etwas begegnet, begegnest du dir darin selbst. Wenn du geboren wirst entsteht diese Welt und wenn du stirbst, stirbt diese Welt. Es ist das Bewusstsein selbst, dass diese Welt erzeugt. Nur durch dieses Bewusstsein, Gewahrsein ist die ganze Fülle, die eine Erscheinung der Leere ist. Die Trennung ist eine Illusion des Verstandes und die Suche ist der Weg zurück zur Einheit.

  • Die Stille in meiner Mitte.


    Hier ist wieder mein Vergleich mit dem Karussell. Außen, am Rand dieser sich drehend Scheibe, ist alles laut und schnell, doch in der Mitte im atomaren absoluten Zentrum, herrscht Stillstand. Stille und Bewegung in Einem - und im selben Moment. Das ist es, was wir Menschen sind und wonach wir suchen. Warum wir alle diesen schmerzvollen Weg gehen müssen, wenn wir dies nicht erkennen, ist die Tatsache, dass wir vom Verstand geblendet, irgend welchen Zielen hinterherlaufen. Zu wissen, wer ich bin, ist die Erlösung. Wenn ich weiß, dass ich die Stille bin, sehe ich, dass alle Formen ein Spiel schillernder Seifenblasen sind. Wenn ich in dieser lauten Welt, die von Freud und Leid durchzogen ist, wandere und in meiner Mitte ruhe, dann bin ich in der Stille geborgen.


    Das Leben ist ein immerwährender Kreislauf, eine endlose Bewegung und aus meiner Mitte heraus sehe ich, dass es dort draußen keine Absolutheit, keine bedingungslose Sicherheit geben kann. Alles entsteht dort und vergeht und der Verstand/Geist und Gefühlsorganismus dreht sich mit im Kreis. Wenn ich die Mitte bin, wenn ich erkenne, dass dies meine "Zuhause" ist, ist das Leben ein Spiel. Wenn ich aber nur da draußen bin, wo Lärm und Bewegung ist und meine Mitte nicht kenne, dann bin ich in Sorge und Angst.


    Wie erkannte ich das Ganze. Wie erkannte ich, dass ich gleichzeitig Bewegung/Form und formlose Stille bin? Ich erkannte es, weil das Formlose mich in diesem Körper geboren hat und weil der Verlust an Erkenntnis der Ganzheit den Schmerz erzeugte, der mich zur Suche nach dem Ganzen (der Einheit) führte.

  • Meister Robert 2022


    Auch ein Meister hat ein Verfallsdatum und erhält ein Update 2.022. Jemand sagte mal, hier im Forum: "Wenn sich einer schon Meister nennt". Der Hintergrund, warum ich das tat, hat verschiedene Aspekte. Bhagwan, den ich damals über 10 Jahre intensiv las, nannte sich irgendwann Osho. Osho bedeutet Gott. Er sagte: Dies hält alle die fern, die damit nicht zurecht kommen. Der andere Grund, warum ich mich Meister nenne ist, weil ich erkannt habe dass der Begriff "Meister" vom Ego stark belegt ist. Menschen, die mit diesem Begriff in ihrer eigene Projektion gefangen sind, sind noch sehr Egobehaftet, da sie sich in einer Distanz zu den Dingen erleben. Im Buddhismus heißt es: "Der Meister ist weniger als der Schüler". Der Schüler ist deshalb mehr, weil er noch in Vorstellungen verhaftet ist. Er ist eine Bündel an Vorstellungen.

  • Bhagwan, den ich damals über 10 Jahre intensiv las, nannte sich irgendwann Osho. Osho bedeutet Gott.

    In der Doku „Wild Wild Country“ ist die Geschichte Oshos dokumentiert. Damalige Anwohner und Mitglieder der Gemeinschaft erzählen, wie sie Osho und die Kommune erlebten. Es gibt, so meine Erfahrung, einen kleinen, jedoch entscheidenden Unterschied, ob wir glauben Gott zu sein oder ein Teil des All-Einen. Die Doku zeigt dies auf eindrückliche Weise. Eines Tages kippte das „Projekt“ und der Wahnsinn breitete sich in der Kommune aus und ein Traum nahm ein jähes Ende.

    Was ist geschehen, mein Fazit

    Ich bin sicher, dass Personenkult in eine Richtung führt, die jede Entwicklung stagnieren lässt. Ob wir nun Einstein verherrlichen, Jesus, Trump oder eine Person aus der Wirtschaft, wir legen damit die Geschicke unseres Schicksals in fremde Hände. Das kann den verherrlichten Personen NICHT zur Last gelegt werden, denn wir haben uns selbst dafür entschieden.

    Wir können von Meistern lernen, doch kein Meister geht unseren Weg und kein Meister sagt uns, wer wir sind, wer ich bin. Das ist unser Job, wir zeigen der Welt, wofür wir glühen, was wir lieben und was unser Sinn des Lebens ist. Aus all diesen Gründen kann ich Robert als Meister (an)erkennen – lang lebe Meister Robert. <3

  • Ich bin sicher, dass Personenkult in eine Richtung führt, die jede Entwicklung stagnieren lässt.

    Andererseits kann diese Stagnation (Lähmung) auch zu einer Erkenntnis führen. Das Unbehagen, dass in dieser Lähmung auftritt und dass bis zu einem Extrem führen kann, ist aus meiner Sicht ein Teil des Prozesses. Aber so wie ich Eisu einschätze, fragt er sich, ob das sein muss. Das habe ich mich auch immer wieder gefragt und habe nie Antworten darauf bekommen. Nur eine entscheidende Antwort, die meinen innerplanetaren Verstand in Wiederwillen versetzt und die mich immer wieder vor den Spiegel zwingt, und der Spiegel sagt: Siehst du was anderes, als dass was ich dir zeige.


    Der Personenkult hat sich mit der Entstehung der geistigen Fähigkeiten unserer affenähnlichen Vorfahren kultiviert. Er ist Allgegenwärtig und unglaublich Mächtig auf diesem Planet der Affen. Der gleichnamige Film hat schon eine gewisse Tiefe. Die Macher des Filmes haben sich da wohl auch so ihre Gedanken gemacht. :)

  • Die Aufmerksamkeit und das Erwachen.


    "Wenn der Hausherr wüsste zu welcher Stunde der Dieb kommt, würde er wachen und nicht in sein Haus einbrechen lassen". (Jesus Christus)


    Heute weiß ich wie essentiell diese Aussage ist. Es gibt sozusagen keinen Kompromiss in dieser Sache. Entweder ich bin wach oder ich schlafe. Um in diesem Wachzustand dauerhaft zu verweilen, muss anscheinend der Prozess dazu geführt haben, dass ein Mensch alle Kompromisse durchlaufen hat, bis ihm nichts anderes mehr übrigbleibt als sich der endgültigen Konsequenz des Hierbleibens im Moment hinzugeben. So habe ich das Erwachen erlebt. Es ist mir bewusst geworden, dass dies die Endstation ist. Kurz zuvor sah ich mich in einer fiktiven Situation, die mir zeigte was damit gemeint ist. Ich sah mich in einem Gebäude sitzend, verschanzt hinter einer Tür und draußen rief die Polizei. "Das Gebäude ist umstellt, ergeben sie sich und kommen sie mit erhobenen Händen heraus". Das öffnen der Türe und das Hinaustreten, erkannte ich in diesem Moment als die absolute Freiheit, denn die Jahre des Versteckspieles und das festhalten an mein Diebesgut ist nun vorbei und ich trete als innerlich freier Mann meine Haftstrafe an.


    Genauso lebe ich jetzt hier auf diesem Planeten. Ich sitze in jeder Zelle meines Körpers, in Abhängigkeit aller Funktionen der Physik und Psyche und fühle mich unendlich frei, weil ich nicht mehr lügen und täuschen muss. Es ist die Rückkehr in das Un-bedingte, in das Einfache.

  • Menschen leiden unter sich selbst und erkennen es lange Zeit nicht, da der Spiegel mit Staub bedeckt ist. Dieser Staub ist eine Ansammlung von Ereignissen und Situationen, die bewusst und auch unbewusst stattfinden. Hinter diesem Staub befindet sich die unendlich freie Sicht, die alle Dimensionen im Hier und Jetzt zeigt. Der schlimmste Feind auf dem Weg zur freien Sicht, ist die Schuldzuweisung. "Liebet eure Feinde und betet für sie" (Jesus Christus).


    Über Vergebung wurde in diesem Forum schon viel gesprochen und es wurden lebendige Beispiele zitiert. Die Essenz der Vergebung ist letztendlich von wissenschaftlicher Natur, denn es geht um die Erkenntnis, dass man das Gift (Zitat: Eisu - Buddha) selbst zu sich nimmt. Dieses Gift, kann man auch den Staub nennen, der auf dem Spiegel liegt. Es ist nicht leicht zu erkennen, dass hinter dem Staub ein Spiegel ist und es wäre eigentlich ganz leicht den Staub weg zu wischen. Es gibt zu viele Situationen im Leben eines Menschen, die Staub aufwirbeln und um den Staub weg zu wischen ist ein forschender Geist erforderlich. Ein Geist der alle Wege geht, um am Ende mit einem Wisch das Unfassbare in unendlicher Klarheit zu zeigen.


    "Es braucht nur eine Hand die zufällig das Richtige tut" (Meister Robert)

  • "Wenn man mit einem Boot einen Fluss überquert, lässt man es am anderen Ufer zurück und trägt es nicht mit sich herum". (Osho)


    Alle spirituellen Praktiken sind wie ein Boot, das man benutzt. Wenn ich eine Leiter benutze um die Dachrinne zu reinigen stelle ich die Leiter anschließend wieder weg und nehme sie nicht mit zum Abendessen in das Haus, nur weil mir die Leiter gute Dienste geleistet hat. Wenn ich mit dem Essen fertig bin, nehme ich nicht das Besteck und den Teller mit ins Bett, nur weil das Essen gut geschmeckt hat und wenn ich Morgens zur Arbeit gehe, nehme ich nicht das Bett mit in die Arbeit, nur weil ich darin gut geschlafen habe. Es ist ein ständiges weitergehen, Entstehen und Vergehen. Damit Eins zu sein, ist der Fluss im Hier und Jetzt.

  • Ich würde es nicht wagen, Robert einen Meister zu nennen. Aber ich wage es, das Leben selbst einen Meister zu nennen. Ich weiß, dass das Leben darüber lacht und ich habe eine Weile gebraucht um zu verstehen, dass es von mir verlangt das selbe zu tun. Ich kann nur jedem raten, dem das Lachen vergangen ist, es wieder zu finden. ^^

  • Der einfachste Weg ist zugleich der Schwierigste, denn dazu musst du alle Vorstellungen in den Hintergrund stellen und da sein wo du gerade bist.


    Wie bereite ich meinen Tee zu? Meine Hand greift nach der Teekanne. Ich nehme den Deckel ab und lege ihn neben die Kanne. ich befülle den Wasserkocher, stelle die entsprechende Temperatur ein und schalte ihn ein. Ich befülle den Teefilter und rieche vorher nochmal am Tee. Wenn das Wasser kocht, gieße ich den Tee auf und stelle den Timer.


    Klingt dies Langweilig? Stellen wir uns vor unser Leben geht gerade dem Ende zu und du fragst dich: Wo war ich eigentlich all die Jahre?

  • Stellen wir uns vor unser Leben geht gerade dem Ende zu und du fragst dich: Wo war ich eigentlich all die Jahre?

    dazu fällt mir ein Zitat ein von Osho:


    Mit leerer Hand kommst du, mit leerer Hand gehst du.

    Und zwischen Nichts und Nichts bist du verrückt genug zu glauben,

    etwas zu besitzen.

  • Dazu fällt mir ein

    Ab und zu Stelle ich mir die Frage , wer wohl mein ältester und treuster Begleiter ist .

    Da kommt Demut auf und die Antwort ist :

    Der ATEM .

    Er ist für uns selbstverständlich , Lungenprobleme oder Schnupfen decken auf , dass dem nicht so ist .

    Und doch endet unser Leben , wenn wir nicht mehr atmen .

  • ❤ Danke , jetzt sehe ich das endlich

    positiv.

    Mein ältester Begleiter ist der Atem und der immer wiederkehrende Husten.

    Dauernd war ich im Widerstand.

    JETZT feiere ich glücklich die neue Freundschaft, einfach genial .

    Schönen Tag in die Weite.

    Vielleicht ist er der Husten und sie der Atem.

    Beide geniessen die bedingungslose

    LIEBE im geeinten SEIN.

    <3


    Herz und Verstand




    .

  • Warum ich mich einen Meister nenne? - Weil ich es mir erlaube. Wer sonst würde es mir erlauben.


    Mit dem Begriff "Meister" sind sehr viele Vorstellungen verbunden und der Naheliegendste ist die Berufsmeisterschaft. Du machst einen Werdegang und wirst bei bestandenen Prüfungen zertifiziert. Die spirituelle Meisterschaft dagegen geht den umgekehrten Weg. Du entleerst dich all der gesammelten Bilder und Vorstellungen um zu dir selbst zurückkehren zu können. Ein Zeichen dafür ist dieselbe Leichtigkeit dem Leben gegenüber, die du schon als Kind erlebt hast. Ein Kind hat noch wenig Bilder und Vorstellungen von dieser Welt. Die Welt eines Kindes ist noch weitgehend befreit von zwanghaften Gedanken. Ich habe auf meiner Suche selbst erlebt, wie die Spiritualität von mir als zwanghaftes Konzept geführt wurde. Ich habe dieselben Wertvorstellungen, Erwartungen und Hoffnungen dort hineingetragen und es kann nicht anders sein, denn genau an diesem Punkt beginnt die Reise in ein Bewusstsein, dass in eine "weite Leere" führt. Aus dieser Leere heraus ist die Fülle des Lebens einem Traum einer Illusion gleich. Heute kann ich mich in dieser Illusion wie ein Kind bewegen.


    Wie immer du darüber denkst, was einen Meister ausmacht. Der wahre Meister ist weniger als ein Gedanke.


    Meister Robert

  • So weit so gut.


    Wenn du die Nachrichten liest oder hörst, kannst du an dir selbst feststellen wo du stehst. Dein Körper signalisiert dir den aktuellen Stand und dein Kopf beginnt zu arbeiten. Biochemische und elektrische Signale verteilen sich im Körper und geben dir ein aktuelles befindlichkeits feedback. Das ist dein Stand, deine Programmierung und vielleicht denkst du, so wird wohl jeder Mensch in dieser Situation reagieren. Aber so ist es nicht und genauso kannst du dich zu einem "anderen Menschen" verändern. Du kannst ein Mensch werden, der niemals glauben könnte, dass es es eine absolute Freiheit, einen absoluten Frieden gibt, obwohl die Stürme der Zeit einen anderen Eindruck hinterlassen.


    Meister Robert

  • 0:-) Absolute Freiheit, absoluter Frieden befindet sich hinter den Gedanken.

    Da ist die bedingungslose Liebe.

    Da ist der Meister und der Schüler im So Sein.

    Ganz in meinem Innersten , der tiefsten Quelle im LICHT finde ich Frieden in Freiheit.

    Schüler und Meister werden EINS.

    :sieg:


    Lehrer (Meister) und Schüler (aus dem Symbolon-Kartendeck von Peter Orban, Ingrid Zinnel, Thea Weller)