Beiträge von helius

    20.02.2020



    Kein Datum wie andre, das sieht man sofort,

    die Null wechselt ab mit den Zweien.

    Wer heute zur Welt kommt, dem finsteren Ort,

    Die Ehe mit „Ja“ schließt, dem bindenden Wort,

    dem kann man getrost schnell verzeihen.


    Ein Tag voller Freude aufs Zukunftsgeschehen,

    auf Kernpotentiale der Liebe.

    Sie werden erst kommen und dann wieder gehen,

    die Hoffnung wird leise im Winde verwehen;

    fällt schließlich durch sämtliche Siebe.


    Ist später der Trugschluss, man sei, wer man ist,

    vorbei und das Ego verronnen,

    erlebt man in krass unterschiedlicher Frist

    den Tod seines Körpers und wundert sich trist:

    Ich war ja in Zeit nur versponnen.


    Der Kern deines Wesens, dieses ewige SEIN,

    gebiert wie im Traum das Bewusste.

    Aus diesem entspringt dann verworren der Schein

    von Trennung und Angst, bleib nur nicht allein.

    Die Seele verhärtet zur Kruste.


    So kommen Äonen herauf und vergehen,

    der Kosmos indes expandiert.

    Je mehr wir vom Nichts, dessen Fülle verstehen,

    die Grundillusionen erkennen und drehen,

    sich Sprache am Ende verliert.




    Schon morgen stürmt er herein von Nord-West,


    ein Wintersturm zieht durch die Lande.


    Verbreitet viel Schrecken, gibt manchem den Rest,


    der sich von den Böen vergeistwirbeln lässt,


    doch ist dies kein Hinweis am Rande.



    Das Chaos entsteht aus dem Nichts und beginnt


    sich quantenmechanisch zu blähen.


    Verschränkung erlaubt eine Lenkung, nicht blind,


    und da wir mit all dem vertiefwurzelt sind,


    kann jeder den Vorgang verstehen.



    Das allkollektive Bewusstsein erschafft


    Konstrukte aus menschlichem Denken.


    Die kosmischen Regeln bewegen die Kraft,


    Erscheinung beginnt, bevor sie erschlafft,


    kann dabei Kulturen versenken.



    Ich zieh in den Frieden des Auges, zentral,


    in Stille erfahr ich kein Toben.


    Empfange die Botschaft vom ewigen Gral,


    Symbol der Verheißung: „Du bist erste Wahl“,


    ich schau in Verzückung nach oben.

    Wenn Nebel, die von Avalon,

    sich keltisch senken auf die Moore,

    erfährt der Druide was davon:

    Dies ist ein Anlass großer Sorge.


    So wandelt er sich für sein Alter

    recht flott und äußerst effizient

    in einen echten Nebelspalter,

    befragt die Knochen vom Wisent.


    Die weisen hin auf Trugschlussahnen,

    der Druide ahnt, was da passiert.

    Er deutet Sterne, Himmelsbahnen,

    und folgert, dass schon alles wird... 0:-):sieg:

    Wes Geistes Kind das EGO ist,

    weiß weder der, der du nicht bist,

    noch Moslem, Jude oder Christ,

    denn innerhalb recht kurzer Frist

    erfährt der Mensch die Hinterlist

    der Seinsverdrehung und vergisst

    fast alles, was auch ihr nicht wisst,

    sodass er dann, vom Geist gedisst,

    den Rückwärtsgang total vermisst,

    bis Nebel (englisch heißt der "mist"),

    ihn einfängt und dann langsam frisst..!

    Ein paar passende Schopi-Zitate:


    Ich glaube, wenn der Tod unsere Augen schliesst, werden wir in einem Lichte stehen, von welchem unser Sonnenlicht nur der Schatten ist.



    Der Arzt sieht den Menschen in seiner ganzen Schwäche, der Advokat in seiner ganzen Schlechtigkeit und der Priester in seiner ganzen Dummheit.


    Das Geld gleicht dem Seewasser. Je mehr davon getrunken wird, desto durstiger wird man.

    Arthur Schopenhauer

    Schon mein Lieblingsphilosoph, der völlig verkannte Arthur Schopenhauer,

    wird folgendermaßen eingestuft:


    Arthur Schopenhauer entwickelte eine eigene Position des Subjektiven Idealismus. In seinem Hauptwerk "Die Welt als Wille und Vorstellung" vertrat der Philosoph als einer der Ersten die Überzeugung, dass der Welt ein unvernünftiges Prinzip zugrunde liege.

    [media]https://www.youtube.com/watch?v=Vnu8L4U7ihA[/media]


    Enthalten die anderen dem Ego, das DURCH den Geist erschaffen hat, ihre Aufmerksamkeit vor, so reagiert das Ego ärgerlich, böse und mitunter aggressiv und gewalttätig. So würde sich GEIST niemals verhalten.


    Sei mir gegrüßt, oh Schöpferkraft,

    die du kreierst vom Geiste her,

    was so ein EGO niemals schafft,

    doch sonnt es sich in deinem Saft,

    verlangt Beachtung, oft weit mehr.

    Schon Renz (der Karl) weiß zu berichten:

    Wenn das, was die Heiterkeit ist,

    sich seiner selbst gewahr wird,

    ist jede Ich-Wolke

    ein Witz der Existenz.

    MERKE:

    Es gibt keinen Ausweg aus dem,

    was du bist.

    Es wird nie enden,

    weil es nie angefangen hat.

    Karl Renz

    Hallo Bea, Beatrice und Priska,


    da das, was wir in Wirklichkeit sind, kein Zweites kennt,

    muss jedwede Annahme von Existenz stringenterweise

    eine Illusion sein, weshalb es auch nichts geben kann, was

    im Relativen Bestand haben könnte, außer der Feststellung: ICH BIN!


    Demzufolge sagt Karl Renz zu recht:


    Wenn das, was die Heiterkeit ist,

    sich seiner selbst gewahr wird,

    ist jede Ich-Wolke

    ein Witz der Existenz.

    Der Übergang


    In der Transit-Lounge, der stillen,

    warte ich mit mir auf ihn.

    Müde schließen sich Pupillen,

    folgend jenem starken Willen,

    dem ich ohne Wissen dien‘.


    Meine Loslassdefizite

    schwinden, gehen schon zur Neige.

    Letzte Grüße ich entbiete

    allen, außer der Elite,

    über die ich lieber schweige.


    Visionäres Heilsgeschehen

    wandelt sich zum jetzt Realen.

    Hinter Schleiern, die verwehen,

    wartet es, das Grundverstehen,

    ausgedrückt im Nonverbalen.


    Dieser Tauchgang durch Bereiche

    transzendenten Einvernehmens,

    stellte Weiche mir um Weiche.

    Während ich mein Wissen streiche,

    steigt der Sinn des neuen Lebens.

    Ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht alles und jeder hat wieder eine andere Sichtweise.

    So ist es, liebe Myrta, denn vor lauter zum Teil stark voneinander abweichenden Sichtweisen wird jeder Durchblick so stark vernebelt, dass das erfolgreiche Navigieren nach Hause immer mehr vom perfekt funktionierenden spirituellen GPS abhängt. Nur..., wer oder was kann uns dieses einzigartige System fehlerfrei installieren...? 0:-)<3

    Wer nicht nach innen geht…!


    Es gibt nicht den geringsten Grund

    das pure SEIN zu deuten.

    Da treiben es die Leute bunt,

    sie deuten mit und ohne Schwund,

    viel höre ich da läuten.


    Die Einen wollen Wirklichkeit

    im Transzendenten sehen.

    Die Anderen Persönlichkeit

    aus purer Denkbequemlichkeit

    als Göttlichkeit verstehen.


    Sobald der Mensch ein Zweites denkt,

    sitzt er schon in der Falle,

    weil er an der Betrachtung hängt:

    „Die meisten sind zu sehr beschränkt“,

    im Grunde immer alle.


    Erscheinung kommt, Erscheinung geht

    mit ihr die Illusionen.

    Wer seinen Wesenskern versteht,

    bewusst zu ihm nach innen geht,

    für den wird viel sich lohnen.

    Da das Bewusstsein lediglich die Verwrklichung des SEINs ist, aber eben nicht das SEIN an sich, wird es ständig von vielen Suchenden in völlig unzulässige Kontexte gestellt, wobei ja fast alle immer nur das nachplappern, was sie irgendwo mal gehört oder gelesen haben, ohne sich tiefere Gedanken über die innere Kohärenz oder den allgemeinen Sinnzusammenhang zu machen.

    [media]https://www.youtube.com/watch?v=fJUtb55HA_w[/media]


    Dieses Audio-Video von Karl Renz führt besser aus als ich es je könnte, was von Religionen zu halten ist... Dies gilt für sämtliche Beiträge in diesem Forum, weshalb man es (das Video) eigentlich überall hineinkopieren möchte...!

    Diese vorliegenden Strukturen und Zusammenhänge wären "wahr". Ihre "Wahrheit" zu erkennen hätte ganz konkreten Nutzen, weil es eben nützlich sein kann zu erkennen, wie manche Dinge zusammenhängen, wieso manches so ist.

    Nun ja, natürlich sind erkenn- und erlernbare Naturgesetze- und prozesse hilfreich, uns hier im 3-D-Dschungel besser zurechtzufinden, aber kein Wissen der Welt macht das, was du in Wirklichkeit bist, mehr oder weniger, ist letztenendes also völlig unerheblich und taugt lediglich nur dazu, wie so veles andere auch, das Interesse, die Neugier, den Abenteuerdrang, und vor allem den chronisch überzüchteten Ehrgeiz des Egos zu befriedigen, das stets alles hinterfragt, kritisch beäugt oder nach logischen Konzepten abspeichert, um die Kontrolle über das zu wahren, was es für "Leben" hält, was naturgemäß immer schiefgehen muss, da fast alle den eben erwähnten Phantomen und Chimären mit wachsender Begeisterung nachjagen, weil sie sich davon eine gewisse Befreiung von ihren allgegenwärtigen Ängsten erhoffen, und die sind mannigfacher Natur.

    Die eine Wahrheit wäre demnach deiner Meinung nach, daß "das Göttliche" weder "gut" noch "böse" sei? Was wäre es denn?

    Das sog. "Göttliche" (steht symbolisch für die Null) ist allein schon aufgrund seiner Natur weit jenseits von "gut und "böse", denn das, was absolut ist, kennt kein Zweites (dafür steht symbolisch die 1) und kann somit zwangsläufig auch keinerlei Erfahrung machen, was sofort einleuchtet.


    Demzufolge kann das Absolute (man mag es benennen wie man will, es spielt keine Rolle), sich nur träumend im Schöpferischen (unser Universum) verwirklichen, um sich darin bespiegeln zu können, wobei es stringenterweise der Dualität bedarf, um die Gegensätze und Paradoxien entstehen zu lassen, die das Ego mit seinen Erscheinungen perfekt zu täuschen wissen, obwohl es da für niemanden eine Wahlfreiheit gibt.


    Dieses ohne Anfang ewig bestehende Spiel unendlicher RÜCKSICHTSLOSER Kreation (schon jede Schneeflocke ist einzigartig), findet statt, weil alles, was möglich ist, auch verwirklicht werde muss, daraus gibt es kein Entkommen. Daher gilt: Absolut alles, was wir an hilflosen Konzepten (Religionen oder Ismen) uns jemals ausgedacht haben oder in aller Zukunft noch erdenken werden, um diesem Dilemma zu entgehen, ist definitiv zum Scheitern verurteilt, denn eines ist gewiss: Alles, was kommen kann, muss auch wieder gehen. Einzig ewigen Bestand hat das, was wir in Wirklichkeit sind.

    Hört sich voll schön an und manche Zusammenhänge mit dem Esel und der Möhre kann ich zwar deuten aber das große Ganze Deiner Botschaft bleibt mir verschlossen.

    Hallo Martin,


    deine Einlassungen zu meinem obigen Gedicht haben mich u.a. auch insofern sehr gefreut, als du dich dezidiert mit dem Inhalt auseinandergesetzt hast, auch wenn dir nicht gleich alles zugänglich wurde.


    Ich teile hier auf spezifische Weise meine Überzeugungen hinsichtlich dessen mit, was ich unter den Begriffen wie Sein, Leben oder auch Bewusstheit verstehe, und zwar in dem Sinne, dass ich von der Unergründbarkeit unserer wahren Natur ausgehe, zumal ich die sog. "Realität" für einen Traum halte, dessen Erscheinungen lediglich das abbilden, was das grenzenlose Bewusstsein an Verwirklichungen hervorbringt, kreiert, gestaltet, weil es nicht anders kann. Und dennoch ist all das völlig irrelevant in Bezug auf die Urquelle allen SEINS.


    Dein leichter Vergleich zu Rilke und Hermann Hesse, die ich beide sehr verehre, kitzeln zwar mein freches Ego schon ein wenig, weiß aber schon, dass ich nur ein Hobbydichter mit Ambitionen bin.

    Es gibt Menschen wie Dich, die große Künstler sind und unerkannt in der Masse der Millionen in einem Forum für "spezielle Menschen" ein kleines Wunder schreiben und nur wenige haben die Ehre es zu lesen und noch weniger sind ehrgeizig und versiert genug es auch so zu deuten wie es vielleicht gemeint war. Faszinierend! Und sehr schön...

    Ein sehr schönes Kompliment, vielen lieben Dank.

    Im Nebel der Belange


    Wer recht zufrieden leben will,

    verzichte ganz aufs Wissen.

    Es führt zu nichts, sei still und chill,

    die Welt rauscht in den Overkill,

    doch du ins Ruhekissen.


    Das Sein an sich bleibt unerklärt,

    weil DU es BIST, so höre:

    Was zeitlich hier im Raume währt,

    das kommt und geht, was keinen schert,

    es ist des Esels Möhre.


    Dein Zugriff auf verborg‘nes SEIN

    bleibt ewig dir verwehrt.

    Verwirklichung ist purer Schein,

    befördert Elend, Not und Pein,

    niemals erstrebenswert.


    Nun wisse endlich: Du bist das

    nach dem du suchst, so lange.

    Dein Fragen nach „Warum“ und „Was“,

    ist müßig und verliert sich blass

    im Nebel der Belange.