Wenn also erklärt wird, dass wir keinen Gott mehr anbeten sollen, einen Gott der uns täglich mit allem versorgt was wir benötigen ohne darum zu bitten... dann ist diese Information mit Bestimmtheit von der dunklen Seite die uns vom allmächtigen Höchsten Herrn trennen will. Erst durch das Gebet und ich spreche hier vom aufrichtigen Gebet wo wir auf unsere Knie sinken und mit ganzer Seele um Schutz, Hilfe, Beistand und Führung bitten, erst dann und auch nur allmählich erfahren wir eine innere göttliche Führung. Dieses Beten, dieses Bitten, findet zwischen zwei Personen statt - eine ist die, die betet und bittet und die andere ist diejenigen die das Gebet erhört und Führung gewährt.
Es ist so, dass ich zurzeit ganz stark in diesem Spannungsfeld stehe. Das Alte (Unpersönliche) entspricht (nicht) mehr dem, was ich innerlich fühle, wohin es mich zieht. Viel Schmerz ist damit verbunden, weil mit dieser Denkweise/Empfindung auch Menschen verbunden waren, mit denen ich etwas geteilt hatte, das ich nun nicht mehr teilen kann, weil es sich in meinem Innersten nicht mehr wahrhaftig anfühlt. Aber letztlich stammte ja dieses Gefühl der Zugehörigkeit aus einer gewissen Egozentrik, die es nun zu überwinden gilt. Es geht künftig nicht mehr darum, persönliches (irdisches) Wohlbefinden dem geistigen Streben überzuordnen.
Einerseits fühle ich mich manchmal versucht, wieder in das Vertraute zurückzukehren, weil mich das Neue teils noch überfordert. Jedoch nehme ich es deutlich als einen Versuch der "dunklen Kräfte" wahr, mich zu verlocken, meinem Bequemlichkeitsanspruch nachzugeben und wieder Wege zu beschreiten, die mir eine "Sicherheit" versprechen, woran ich jedoch sehr stark zweifle. So "einfach" ist es nicht - und wo es hinführt, ist ja deutlich anhand des Weltgeschehens zu beobachten.
Ja, die Art des Betens hat sich bei mir sehr stark verändert. Ich fühle mich dabei einer lebendigen Person gegenüber - einem Wesen und nicht bloss einer unpersönlichen Energie - und es entspricht meinem tiefsten Seelenwunsch, diesem Wesen zu begegnen. Um Führung in dieser herausfordernden Zeit zu bitten, mir Orientierung und Kraft zu geben, um den Weg zum Licht erkennen zu können und standhaft gegenüber allen Einflüssen zu sein, die mich davon abbringen wollen. Die mir ein Paradies versprechen, das es niemals geben wird, ohne dass ich mich aktiv und bewusst darauf zubewege - ohne meine bedingungslose Liebe zu Gott (und seinen Geschöpfen) auszudrücken in allem, was ich denke, fühle und tue.
Da wird versucht, dass wir unsere persönliche Beziehung zu der Person Jesus Christus durch ein "Energiefeld" zu ersetzen. Das Ergebnis davon ist dann natürlich ebenfalls unpersönlich! Und das ist genau das, was die dunkle Seite beabsichtigt den Menschen von Gott der allmächtigen, allwissenden, allbarmherzigen höchsten PERSON oder Seinem Sohn zu trennen.
Wenn wir jedoch den "heiligen Geist" als etwas unpersönliches betrachten, das man einfach Anzapfen kann wie Benzin an der Tankstelle, ist es mit BESTIMMTHEIT NICHT DER HEILIGE GEIST. Es ist nur unser eigener Geist unser eigener Verstand oder sogar ein Dunkelwesen aus der Astralwelt.
Ja. So erschliesst es sich mir auch.
Das was uns Jesus Christus vorgelebt hat, ist der dienende, liebende Austausch zwischen dem allmächtigen Vater und dem hilflosen Sohn. Es ist gerade diese persönliche Zufluchtnahme die die Beziehung ausmacht. Davon will uns die dunkle Seite abbringen. Mit vielen schönen, wohlklingenden, blumigen Worten wie LIEBE, FREIHEIT und FRIEDEN.
Es sind nur Worte, welche Illusionen nähren, die in uns selbst noch vorhanden sind. Wir haben uns als Seelen einst gegen Liebe, Freiheit und Frieden entschieden. Dies wurde uns gewährt - nun ist es an uns, im Inneren wieder eine Resonanz dafür zu schaffen - jedoch nicht zu den Worten, sondern zur gelebten Wirklichkeit. Und diese Wirklichkeit gründet nicht auf Energiefeldern und Schwingungsfrequenzen, diese sind nur äusserlicher Natur. Unsere innerste Geisteshaltung wird davon nicht berührt - diese ist von unseren tatsächlichen Vorlieben der Seele abhängig. Glauben wir an eine Karotte, die uns vor die Nase gehalten wird, dann werden wir eben Karotten ernten - und nicht Liebe, Freiheit und Frieden - diese werden nur vergänglicher Natur sein, so vergänglich, wie unsere irdische Welt eben ist. Aber was wird danach sein? Wir nehmen nur dasjenige mit uns, wofür wir uns in diesem Erdenleben entschieden haben, wofür unser Herz gebrannt hat. Je nachdem ob dieses Feuer aus dem göttlichen Funken stammt, der uns alle als Geschenk in unsere Herzen gelegt wurde, oder aus einer dunkleren Quelle, wird der Seelenzustand entsprechend geprägt sein und uns dem Licht (Gottes Weisheit) und der Liebe (Gottes Wärme) näher oder ferner sein lassen, indem unsere Aufnahmefähigkeit dafür unterschiedlich ausgeprägt ist.