Fortsetzung vom Blog "Ich begegne meiner Angst"
Und nach einer Weile erreiche ich eine Lichtung …
Und ich stelle mich mitten auf diese Lichtung und lasse die angenehme
Stimmung auf mich wirken …
Die Sonne scheint …,
es ist hell und licht …,
es ist angenehm still und ruhig …,
ein zarter Wind streichelt die Blätter …
Und ich weiß, dass ich heute hier auf dieser Lichtung eine Verabredung
mit meiner Angst habe. Ich habe eine Verabredung ganz persönlich mit
meiner Angst, nicht mit dem, wovor meine Angst Angst hat, sondern
ich habe eine Verabredung mit der Angst selbst, mit der Essenz meiner
Angst …
Und ich schaue mich um …
und die Zeit unserer Verabredung ist schon gekommen …
und ich schaue und schaue …
und ich spüre auch, dass meine Angst da ist …
aber ich kann sie nirgendwo erblicken …
Und dann erinnere ich mich daran, dass ich ja eine Verabredung mit
meiner Angst habe und dass es möglicherweise der Fall sein könnte, dass
meine Angst Angst hat …
Ich stelle mich also darauf ein, einem ganz ängstlichen, schüchternen,
vielleicht auch kleinen Wesen zu begegnen …
Und ich spreche mit meinen Gedanken zu der Angst: Liebe Angst, ich
fühle, dass Du schon da bist und ich spüre, dass Du Angst hast, Dich zu
zeigen. Dies kann ich gut verstehen. Ich fühle mit Dir Deine Ängstlichkeit
und Deine Unsicherheit …
Und ich versichere Dir, dass ich ganz lieb zu Dir bin und mich ganz
still und ruhig verhalte. Und als Zeichen hierfür setze ich mich jetzt
hierhin auf die Lichtung und gebe Dir etwas Zeit …
Und ich achte auf meinen Atem und spitzte meine Ohren und horche
in die Stille hinein …
Und da bemerke ich, wie sich hinter einem der Bäume ganz leise, ganz
zart, ganz schüchtern etwas bewegt. Und die Angst lugt ganz vorsichtig
zu mir auf die Lichtung …
Und ich spreche wieder in Gedanken zu den Angst: Liebe Angst, ich
freue mich, dass Du da bist. Ja, ich habe Dich gesehen und bemerkt,
dass Du da bist. Du darfst Dich noch etwas versteckt halten und wenn
Du magst, darfst Du auch gerne zu mir her kommen. Komm gerne
näher. Ich bleibe einfach hier sitzen, dann kannst Du Dich ganz sicher
fühlen. Ich bewege mich nicht.
Vielleicht hast Du Lust, näher zu kommen und Dich zu mir zu setzen,
das würde mich sehr freuen. Ich warte einfach. Du bist da und ich
bin hier und ich freue mich, dass wir hier zusammen sind.
Und ich sitze einfach da und es geschieht eine ganze Weile lang nichts.
Und dann, so als hätte ich einen Zeitsprung erlebt, sitzt die Angst plötzlich
tatsächlich mir gegenüber. Und ich spreche in Gedanken zu ihr:
Hallo, liebe Angst, das ist aber schön, dass Du zu mir gekommen bist.
Ja, das freut mich sehr. Wenn Du magst, nehme ich Dich gerne auf meinen
Arm oder auf meinen Schoß. Wenn Du es magst, wiege ich Dich
gerne liebevoll in meinen Armen. Ich würde Dir auf diese Weise gerne
zeigen, dass ich Dich mag, dass ich Dich gern habe und dass ich meine
Liebe gerne zu Dir fließen lasse …
Und wieder passiert einen Moment lang nichts …
Und ich wiege erst einmal die frische Waldluft in meinen Armen und
die Angst kann zuschauen, wie ich dies tue …
Und dann spüre ich plötzlich, wie sich jemand an mich ankuschelt, auf
meinen Arm muschelt und seinen Platz einnimmt. Und ich schaue und
die Angst hat sich wie ein kleiner Hundewelpe in seinem Körbchen auf
meinem Arm zusammengerollt und ich darf die Angst wiegen …
Und ich freue mich und ich wiege meine Angst in meinen Armen wie
ein zartes Kind …
Und so sitze ich da einfach und wiege meine Angst …
Und ich atme einmal bewusst tief ein …
und aus …
und wiege meine Angst …
Und es entsteht eine Verbindung zwischen uns …
Es entsteht eine liebevolle Beziehung zwischen uns …
Das Fremde verschwindet. Es löst sich einfach auf …
Und wir sind einfach füreinander da, ich und meine Angst …
Und die Angst fühlt sich bei mir geborgen und sicher und wohlig und
gut aufgeboben …
Ja, es fühlt sich für meine Angst so an, als sei sie nach einer langen Reise
endlich wieder zu Hause angekommen, und dabei hatte sie so große
Angst gehabt, ob sie überhaupt willkommen geheißen werden wird …
Und jetzt habe ich sie willkommen geheißen und ich wiege sie einfach
in meinen Armen …
Und ich atme … und wiege …
und atme … und wiege …
Seligkeit …
Glück …
Zufriedenheit …
Heilung …
Und ich spreche in Gedanken zu meiner Angst: Danke. Danke für diese
Begegnung. Es ist schön so wie es ist. Ich freue mich sehr, Dir so in Liebe
zu begegnen. Und ich freue mich, wenn wir unsere neue Freundschaft in
Liebe weiter fortführen und leben. Ich freue mich, wenn ich Dich lieben
darf und wenn Du Lust hast, gut für mich zu sorgen. Ich bitte Dich, sei
für mich da im Sinne und im Namen der göttlichen Liebe.
Liebe Angst, Du darfst sehr gerne für mich da sein wie ein guter
Engel. Du darfst mich sehr gerne beschützen und mir den richtigen Weg
zeigen/weisen im Namen der göttlichen Liebe. Ich vertraue Dir. Du
bist mir wichtig und gut. Ich freue mich, Dich stets in meiner Nähe zu
wissen. Gerne nehme ich Dich immer und immer wieder auf meinen
Arm, so wie Du es magst …
Und ich höre, wie die Angst nun ihrerseits in Gedanken mit mir spricht:
Hallo, es ist wundervoll, bei Dir zu sein. Ich danke Dir, dass Du mich
hältst und trägst. Ja, gerne, sehr gerne bin ich für Dich da, in guten wie
in schlechten Zeiten. Sehr gerne diene ich Dir im Namen und im Sinne
der reinen, göttlichen Liebe. Gerne führe ich Dich auf Deinem Weg.
Du kannst mir vollkommen vertrauen, denn ich arbeite sehr eng mit
Deinem Inneren Kind, mit Deinen Chakren und mit den Engeln zusammen.
Wir tauschen uns ständig aus. Wir alle wollen nur Dein Bestes
im Namen der göttlichen Liebe. Ich bin immer da, auch dann, wenn
Du mich nicht siehst. Ich bin immer da. Und ich sorge gut für Dich im
Namen der göttlichen Liebe …
Und als ich aufschaue und noch etwas antworten will, da sehe ich, dass
die Angst fort ist. Mein Arm ist leer, frei und nur die frische Waldluft
streicht zärtlich über meine Arme …
Danke! Rufe ich der Angst in Gedanken hinterher …
Und… Bitte! Gerne! Von Herzen! Schallt es von irgendwo aus den Weiten
des Waldes zurück …
Was mir bleibt, ist mein Vertrauen.
Was mir bleibt, ist diese Erfahrung.
Was mir bleibt, sind meine inneren Bilder.
Und das genügt … Das genügt für eine wundervolle, neue Beziehung zu
und mit meiner Angst. Es ist nun eine Beziehung, die Angst heißt und
Liebe ist. Es ist nun eine Beziehung, die von Vertrauen und Freundschaft
geprägt ist. Es ist nun eine Beziehung, die mir Mut macht, meinen
Weg sicher zu gehen.
Ja, ich kann meinen Weg tatsächlich und wahrhaftig in und mit einer
neuen – in und mit einer vollkommen neuen Sicherheit gehen, weil ich
eine Liebesbeziehung mit meiner Angst eingegangen bin.
Wir sind nun füreinander da – in göttlicher Liebe.
Wir können uns aufeinander verlassen.
Wir sind unzertrennlich und dies ist wunderbar.
Dies ist Herrlichkeit pur.
Dass sich Angst und Liebe im Namen der göttlichen Liebe begegnen, ist
wie das Verschmelzen von Tag und Nacht, von Hell und Dunkel, von
Schwarz und Weiß, von Oben und Unten von …
Dass sich Angst und Liebe im Namen der göttlichen Liebe begegnen,
bedeutet das Auflösen der Polarität. Natürlich bleibt die Polarität
in der Welt der Formen, in der Welt des Irdischen, in der Welt der Körper
und in der Welt der Erfahrungen bestehen. Doch parallel hierzu
bin ich in eine neue Welt, in eine neue Dimension, eingetreten. Ich
bin eingetreten in die Dimension des Einsseins. Ich bin zwar noch ein
Mensch auf der Erde, doch zugleich und parallel zu meinem irdischen,
formgebundenen Menschsein bin ich ein formloses Energie- und Seelenwesen,
das seine energetische Existenz im Himmel lebt. Damit bin ich
ganz real gleichzeitig auf der Erde und im Himmel zu Hause. Beides ist
mein Reich. Beides ist meine Erfahrungswelt. Und in meinem Erschaffen
schöpfe ich aus Himmel und Erde zugleich. Dies ist gewaltig und
übersteigt das Fassungsvermögen jedes Verstandes.
Was hier gerade geschehen ist, ist das bewusste Verschmelzen von Ego
und Herzensfeld. Ich als mein Herzensfeld habe mich als Angst, als
mein Ego, empfangen. Hiermit habe ich mein irdisches Ego (nun endlich)
9 überwunden und ins Licht geführt. Ich habe mein eigenes Ego aus
seiner Energie der Angst befreien und erlösen können. Ich habe meine
eigene Angst/mein eigenes Ego, das ich eigentlich überwinden wollte,
umarmt, in meinen Armen gewogen und bin nun in wahrer, tiefer Liebe
mit ihm verbunden.
Und so wie das Verschmelzen von Angst und Liebe eigentlich unmöglich
schien und nun wie ein Wunder wirkt, so habe ich selbst die Voraussetzung
hierfür geschaffen. Nun steht es mir offen, fortan selbst weitere
Wunder zu wirken. Wunder werden und dürfen nun einfach geschehen.
Wunder geschehen niemals aus dem Verstand heraus, sondern immer
aus meinem Herzensfeld heraus (ohne darüber nachzudenken). Ich
kann keine Wunder erschaffen wollen. Es ist unmöglich, wahre Wunder
willentlich zu erschaffen. Da hat Gott wirkungsvoll Vorsorge getroffen.
Ich werde die Wunder, die ich erschaffe, erst bemerken, wenn sie bereits
erschaffen worden sind. Ich bin selbst der Beobachter dieser Wunder. Ich
werde zum Zeugen. Meine neue Haltung ist: Ich bin Zeuge des Göttlichen.
Ich beobachte und bezeuge das (die Wunder), was die universale
Liebe vollbringt und erschafft. Ich bin ein Zeuge der Liebe. Und dies,
indem ich die Hochzeit von Angst und Liebe erlaubt habe. Ich bin sozusagen
der Trauzeuge gewesen und kann nun bezeugen, wie die Liebe der
Welt ihre Kinder schenkt, damit sie spielen (die Kinder dieser Ehe sind
all die vielen Gefühle) …
Ich bin erfüllt!
Ich bin begeistert!
Ich klopfe mir auf die Schulter.
Ich beglückwünsche und gratuliere mir selbst.
Ich bin sprachlos vor dieser wundersamen Fügung.
Und ich spüre, dass es hier und heute nichts Weiteres mehr zu tun gibt.
Ich darf all es einfach so stehen lassen und genießen …
Danke. Amen.
Diese Worte, Impulse und Energien flossen in der Nacht zum sechsten
Januar 2018 in dieses Buch. Das ist Heilige Drei Könige. Und
ich als Buchautor ermutige Dich sehr: Bring wie die Heiligen Drei
Könige Deine Geschenke zum Jesuskind. Bring Deine Geschenke
Deinem eigenen, inneren Christuskind (Deinem Inneren Kind).
Dein Inneres Kind ist Dein König in Dir, der Deine Welt erlöst. Und
Deine Geschenke sind/ist Dein „JA“ zum Fühlen.
Erlaube Dir, dass die göttliche Energie des Lebens frei durch Dich
hindurchfließen und -strömen und in Dir schwingen darf und überall
dort, wo Du bist, wundervolle Wunder geschehen lässt. Wunder
geschehen ganz von allein, wir müssen der göttlichen Energie lediglich
erlauben, dass sie geschehen dürfen. Sobald wir unser angstvol283
les Nein aufheben und offen Ja sagen, fliegen sie ganz von allein zu
uns in unser Leben sowie in unsere Welt.
Ein Nein zum Nein bedeutet ein Ja für Wunder. In diesem Sinne
freue ich mich mit Dir, dass nun auch Du zu den Mystikern unserer
Zeit gehörst, zu den energetischen Abenteurern, die die altbackenen,
physikalischen Gesetzmäßigkeiten des Mittelalters aufheben,
aushebeln und Gottes Erschaffens- und Wunderenergie erlauben. Es
braucht Türen und Tore, durch die die göttliche Lebensenergie in
diese Welt fließen darf. Deine (innere) Welt ist hierbei das Tor zu dieser
Welt. Nur durch Dich (durch Deine eigene feinstoffliche, formlose
Dimension Deines Seins) kann die Energie Deiner Göttlichkeit
in die Ebene des Dinglichen einströmen.
Du bist nun also auch ganz bewusst solch eine Tür, solch ein
Tor und Gott selbst (Du als Gott) und alle seine Engel (Du als alle
Engel) und auch all die Fabelwesen und Einhörner und Drachen
und himmlischen Wesen der Liebe, des Lichts, der Freude und des
Friedens freuen sich auf diese neue Zeit, auf diese Neue Ordnung
(die Ordnung der allumfassenden, reinen, göttlichen Liebe), die
nun endlich anbricht, da sein darf, an Kraft und Licht und Liebe
und Energie gewinnt und wächst und sich ausdehnt.
Eine neue Ära.
Eine neue Zeit.
Eine neue Epoche.
Eine neue Art zu Leben.
Eine neue Daseins-Dimension.
Eine Neue Ordnung.
Es ist wunderbar und das Leben dankt es Dir, dass Du mit dabei bist
und es fließen lässt. Wir alle haben gut davon. Und alles Leben kann
sich auf einer neuen Ebene seiner selbst erfreuen. Dies ist wundervoll.
Dies ist herrlich. Und die Engel freuen sich …
Amen.