Spiegelwelten
Spiegelwelten … Wenn ich morgens in den Spiegel schaue, dann würde ich niemals auf die Idee kommen, mein Spiegelbild zu schminken. Ich weiß, der Spiegel spiegelt MICH.
Doch sobald ich aus dem Bad hinaus trete und hinein in die Welt, vergesse ich die Tatsache, dass auch die Welt MICH spiegelt: ALLES, alle Menschen und alle Lebensereignisse, spiegeln MIR unerlöste Aspekte VON MIR SELBST. Es sind verloren gegangene Seelenanteile VON MIR SELBST. Es sind verstreute Puzzelstücke MEINES Puzzles, das ICH heißt.
Wenn wir in einer Beziehung stecken, so spiegelt uns das gegenseitige Verhalten, u.a. MEINEN eigenen UMGANG MIT MIR SELBST. Genau genommen: es spiegelt mir meinen Umgang mit meinem Inneren Kind.
Zum Beispiel fühlt sich Inneres Kind von mir nicht ernst genommen oder falsch verstanden. Oder ich füge meinem eigenen Inneren Kind bewusst oder unbewusst Schmerzen zu, sodass es total in die Röhre guckt und gänzlich auf der Strecke bleibt. Oder es bekommt (von mir im Innen) zu wenig Aufmerksamkeit (so wie ich im Außen).
Dies wiederum spiegelt a) die Lebenssituation meiner Kindheit und den Umgang, wie meine Eltern damals mit mir umgegangen sind, wieder. Und b) spiegelt meine Kindheit ihrerseits MEINE traumatische Ursprungssituation in einem früheren Leben wieder, in der ich ganz genau DIESE Gefühle traumatischerweise erleben, erleiden und erdulden musste.
Die gute Nachricht ist: all dies kann ich jetzt und heute erkennen und transformieren (z.B. mit Unterstützung eines geeigneten Buches wie „Jetzt“ von Eckhart Tolle oder die Bücher von Chuck Spezzano, Joe Dispenza, Rüdiger Dahlke oder „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ vom Hierophant-Verlag Band 1, Band 2, Band 3 oder mit dem Bild der Transformationsfabrik (weiterer Link). Bei Bedarf gebe ich hierzu auch gerne noch ein paar hilfreiche weitere Infos.
Im Grunde genommen geht es immer um das Gleiche: wir sind aufgefordert, die Gefühle, die uns als negativ und unangenehm erscheinen, anzunehmen, zu uns herein zu lassen und dann DURCH UNS HINDURCH ins Licht zu lassen.
All diese negativen Energien KÖNNEN NICHT alleine heimkehren ins Licht, sie brauchen uns Menschen als Tor, als Lichtkanal ins Lichtportal.
Auf Wunsch gebe ich gerne einige weitere Infos hierzu …
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Und es geht noch weiter ...
Wie ich mich selbst sehe und wie ich andere Menschen sehe, das ist ein sehr spannendes und verzwicktes Phänomen. Ich versuche mich kurz zu fassen.
Jeder Mensch hat ein Ego und ein Herzensfeld. Ich glaube, ich sei mein Ego. Ich habe ein Bild von mir – das Bild meiner Identität. Doch wo sehe ich MEIN EGO? Wo erkenne ich mein Ego?
Ich sehe/erkenne MEIN Ego NICHT bei MIR, sondern bei meinem Partner. Mein Partner ist mein Spiegel. ER spiegelt mir MEIN Ego mit allen seinen Qualitäten.
Oftmals nehme ich selbst mich anders wahr – und dies ist richtig. Ich nehme mich selbst nämlich wahr als das Herzensfeld, dass ICH BIN.
Gleichzeitig spiegle ich meinem Partner SEIN Ego. Mein Partner KANN sein Ego NICHT bei sich selbst sehen. Er kann es nur BEI MIR erkennen. Ich spiegel es ihm bzw. er projiziert es auf mich, um es zu erkennen.
Wenn er nun bei mir verurteilt, was er sieht, dann verurteilt er SEIN Ego – also sich selbst bzw. diesen Aspekt seiner selbst. Lehnt er mich ab mit meinen Verhaltensweisen, so lehnt er SEIN Ego ab mit seinen Eigenarten.
Diese Eigenarten sind aus Lernprozessen und Konditionierungen während unserer Kindheit erwachsen, entstanden und geformt worden. Ego-Energien sind fast immer Fremdenergien in uns. Also lehnen wir sie logischer Weise intuitiv ab – in mir und bei dem anderen, der sie mir spiegelt.
MEIN AUFGABE ist es nun, all dies in Liebe anzunehmen. Ich habe es freiwillig eingekauft mit meiner Inkarnation und meiner Wahl (meiner freien Entscheidung als Seele), als ich beschlossen habe in diese Familie, die meine Kindheit damals prägte, zu inkarnieren. Heute refresht mein Partner genau diese Energien von damals. Warum? Damit ich sie nun annehmen, durchlassen und transformieren kann.
Was ICH BIN, SPÜRE ich in mir (NICHT fühlen, sondern spüren!). Was ICH NICHT BIN (Ego), erkenne ich im Spiegel, bei meinem Partner (früher bei meinen Eltern). Meine Aufgabe ist es, ALLES in Liebe anzunehmen, sowohl das, was ich bin wie auch das, was ich nicht bin. Ich muss „was ich NICHT BIN“, nicht toll finden, ANNAHME bedeutet lediglich die Existenz dieser Energie zu bejahen und anzuerkennen – dass es sie gibt.
Und jetzt sattel ich noch einen drauf: Wenn ich meinem Partner SEIN Ego spiegel, wie kann dies funktionieren? Dank meiner empathischen Fähigkeiten! Ich fühle SEINE Ego-Energie in meinem System. Und da ich eigentlich „ein NICHTS BIN“ (ein leeres Fass), ein „Radio-Empfangsgerät“ bzw. ein „Anzeigegerät für Energie, Schwingungen und Gefühle“ (siehe auch die beiden Links zum Thema ICH und Der Mensch als Radio-Empfangsgerät, nehme ich automatisch empathisch die Schwingungen/Energien meines Gegenübers auf und fühle sie. Sie schwingen in mir.
Und jetzt kommt der Hammer: ICH FÜHLE SEINE GEFÜHLE!
ICH fühle IN MIR, wie das Ego meines Gegenüber sich fühlt.
Noch einmal nag langsam: ICH fühle IN MIR , wie das EGO meines Gegenüber sich fühlt.
Dies ist NICHT gleichbedeutend damit, wie mein Gegenüber sich fühlt, sondern es ist das Gefühl des EGO von meinem Gegenüber, das ICH IN MIR fühle.
So sind wir als Menschen veranlagt. Und ich kann verstehen, wenn mir dafür jedermann einen Vogel zeigt. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass es sich so verhält. (Prüfe es für Dich selbst, was da für Dich dran ist und ob Dir diese Sichtweise hilft.)
Und es ist auch nicht erforderlich, dass mein Gegenüber mir in diesem Raum jetzt gegenüber steht. Ich kann an meine Schwiegermutter in Australien denken, und dann fühle ich IHRE Ego-Energie in mir. Hier gilt: Wohin Du denkst, Energie Du lenkst.
Wie MEIN Ego sich fühlt, das fühle wiederum NICHT ICH, sondern das fühlt mein Partner. Jetzt ist das Chaos perfekt und das Durcheinander komplett. Die Welt steht Kopf – doch das tut sie ohnehin schon, nur dass wir alle unbewusst sind und dieses „Spiel des Lebens“ bisher NICHT durchschaut haben.
Also Fazit: ICH fühle IN MIR die Gefühle des Ego von meinem Partner. Und mein Partner fühlt die Gefühle von MEINEM Ego IN SICH. Wenn ICH wissen will, wie es meinem Ego gerade geht, muss ich also nur meinen Partner fragen, wie er sich fühlt. Beherzige ich dies, so kann ich viel – wirklich sehr viel, über MEIN Ego lernen und erfahren.
Und es geht noch weiter ...
Beim Spiegeln kann man nun natürlich fragen: Wer spiegelt zuerst und wer reagiert auf den anderen?
„In meiner Wahrheit“ gibt es kein „Huhn“ und kein „Ei“. Es gibt nicht einen Anfang (eine Ursache) und eine Reaktion (eine Folge). BEIDE Menschen spiegeln sich gegenseitig und gleichzeitig.
Wenn man sich dieses Phänomen einmal auf der Zunge zergehen lässt, dann ist dies absolut genial und übersteigt ALLE unsere Vorstellungskraft. Der Brillant bietet dem Gegenüber, was er/sie sehen will und zugleich sieht mein Gegenüber „zufällig“ GENAU DAS, was ICH jetzt in diesem Moment für meine (seelische) Entwicklung BRAUCHE (auf Herz-Ebene, Seelen-Ebene). Mein Gegenüber wählt also „zufällig“ genau das aus, was jetzt passt, dran ist und so sein soll.
BEIDE verhalten sich RICHTIG in dem, was sie wählen und spiegeln. Es gibt KEINEN, der zuerst spiegelt und KEINEN, der reagiert. BEIDE spiegel sich GLEICHZEITIG.
Dies KANN nur funktionieren, wenn es „über“ dem Spiegel eine Ebene der „Meta-Spiegel-Kommunikation“ gibt, denn offensichtlich „wissen“ BEIDE Parteien, was der andere als nächstes machen/tun wird und jetzt braucht. BEIDE können die Gedanken (Energien) des anderen (intuitiv, unbewusst) lesen. Und beide verhalten sich entsprechend.
Unser Ursache-Wirkung-Denken, unser Denken in wenn-dann-Zusammenhängen, unsere Gewohnheit, dass Gründe/Kausalitäten zu Folgeerscheinungen führen, lösen sich hiermit auf.
Es gibt KEINE Gründe und es gibt KEINE Folgen. Es gibt nur „ES GIBT“ (oder „ES IST“).
Somit ist NIEMALS EINER verantwortlich, sondern IMMER BEIDE. Und wenn jeder auf den anderen zeigt, dann haben tatsächlich beide Recht (zumindest zu 50%, denn sie vergessen, dass sie selbst ebenfalls zu 50% verantwortlich sind). Und dann können im Grunde auch beide gleich auf sich selbst zeigen und selbst die volle Verantwortung übernehmen.
Spiegeln verliert somit den Aspekt von Schuld oder Verantwortlichkeit für irgendetwas. Spiegeln macht allein Sinn für sehen, erkennen, wahrnehmen und anerkennen – für Selbst-Erkenntnis.
BEIDE spiegeln sich gegenseitig und BEIDE können für sich gleichzeitig und parallel ETWAS erkennen und lernen …
Ich erzähle gerne mehr hierzu, aber jetzt denke ich, reicht’s für’s erste … |
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Kommentare 6
Bea
? Danke von Herzen !
Im KURS sind wir gewohnt alles auf den
Kopf zu stellen ! ?
Wir sind bereit die Dinge anders zu
sehen .
Ich freue mich und werde es auch
mehrmals lesen .
Bin im Moment am BEOBACHTEN .
Ein fehlendes Puzzleteil ist mir
" zugefallen ." Mein Lebenspuzzle
freut sich ganz einfach .
⚓ Es geschieht wie es geschehen soll.
in LIEBE nehme ich die Herausforderung an .
⚓ Ich sehe mich in meinem
Gegenüber ganz NEU ⚓
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Priska
Oje , da muss ich mich noch einige Male reinlesen , da stockt der Atem
ist total anders als ich bisher gesehen , gemeint oder was auch immer habe .
Eisu
Danke für den Artikel, habe ihn gerne gelesen!
Phoa, was spiegelt mir Björn, also wie fühlt sich mein Ego oder Björns Ego - wer jetzt?
Ich weiss bloss, dass ich mich schwindelig fühle vom Nachdenken, vermutlich tatsächlich, weil alles auf dem Kopf steht, total anders zu meiner bisherigen Betrachtungsweise.
Bisher ging ich davon aus, dass ich nur mich spüre, meine Gedanken mich mit Emotionen aufladen, doch wie es dem Anderen emotional geht,kann ich an seinem Äusseren ablesen oder an seiner Redensart und der Energie die er ausstrahlt. Das allerdings ist reine Interpretation, Projektion meines eigenen Befindens. Erst wenn das Gegenüber sich in die Karten schauen lässt, weiss ich, wie es ihm wirklich geht; es muss also kommunizieren (wollen).
Der Schwindelanfall hat nachgelassen, ich werde den Artikel einfach nochmals lesen, um zu verstehen ....
Ich liebe Gedankenspiele, sie können sich tatsächlich körperlich zum Ausdruck bringen, das weiss ich JETZT.
EineNeueOrdnung Autor
Ja, es ist echt zum schwindelig werden ...
Im Grunde genommen ist es so:
Mein Gegenüber spiegelt mein Ego.
Ich KANN also NICHT erkennen, wie es meinem Gegenüber geht. Wenn ich zu meinem Gegenüber schaue, seheh ich, wie es MIR geht.
Wenn ich wissen will, wie es meinem Gegenüber geht, dann muss ich in mich hinein fühlen/spüren. Denn ICH habe empathisch die Energie meines Gegenübers aufgenommen. Es GEHT MIR also so (körperlich), wie es meinem Gegenüber (seelisch) geht.
Durch dieses Überkreuzspiel hängen wir verzwickterweise fest, denn hier kommt unser Verstand einfach nicht mehr mit. Und DESHALB bleiben wir im Vergessen und Nichterkennen feststecken.
Also nochmal: Wenn ich wissen will, wie es dem anderen (seelisch) geht, muss ich fühlen, wie ICH MICH fühle.
Wenn ich wissen will, wie es MIR (seelisch) geht, muss ich zu meinem gegenüber schauen, wie er/sie sich (körperlich) fühlt.
Und genau dies gilt sogar auch für Krankheitssymptome ...
Krankheitsbilder und Krankheitssymptome verstehen
Krankheitsbilder Update - "mein" körperliches Leiden spiegelt "Deine" seelischen Probleme
Bea
? Lieber Eisu !
Finde Dein Video nicht
" Spiegelgesetze ".
Dies passt super hieher .
Morgen knuddle ich mich
da nochmals rein .
Einfach genial .
? Alles Liebe Euch ?
Eisu
Das Video ist gegenwärtig offline, kommt aber bald wieder auf den YouTube-Kanal: Spirit.Jetzt