Beiträge von Daniel

    Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden
    Sören Kierkegaard


    Erklärung: Unser Leben leben wir (immer) nach vorne gerichtet. Erst später, wenn wir etwas älter geworden sind, können wir besser begreifen, für was manches gut war oder auch nicht.
    Es ist wie, wenn du auf einen Berg steigst und oben ankommst und den Blick über die zurückgelegte Strecke aus einer andern Perspektive überblickst.

    Wie war das Verhältnis zwischen Judas und Jesus? War Judas ein Verräter oder hatte er mit Jesus viel mehr gemeinsam, als wir annehmen? Vielleicht zeigt uns die Figur des Judas auch einiges für unsere Spiritualität - jenseits von Kirche und Bibel. Ein paar ungewöhnliche Betrachtungen.


    In christlich-fundamentalistischen respektive evangelikalen Kreisen, welche die Bibel wortwörtlich nehmen, ist der sogenannte "Verrat" durch Judas das Schlimmste was passieren konnte. Judas wird ja als Teufel bezeichnet. Doch Jesus begrüsst ihn im Garten Gethsemane mit den Worten "Freund, wozu bist du hier ?..." Eine recht intime, vertraute, freundschaftliche Anrede für einen schlimmen Teufel oder Verräter...


    Es gibt eine andere Deutung dieser Geschichte, die diesen "Kuss" (auf die Wange) in einem andern Licht erscheinen lässt. Judas war nämlich gar nicht ein Feind von Jesus, sondern neben Johannes (Bruder und angeblich Lieblingsjünger von Jesus) einer der treusten Freunde und Anhänger. Vielleicht hat Judas als einer der wenigen, die Tiefe der Botschaft von Jesus wirklich verstanden.


    Erst wenn man sich völlig einer Sache hingibt, wenn man sogar bereit ist, sein Leben welches nur an Materiellem haftet, aufzugeben und "Gott" in die Hände legt, ihm übergibt, kann etwas vollkommen Neues entstehen. "Das Leben Gott in die Hände legen" heisst schlicht und einfach: Ich selber entscheide mich bewusst dazu bedingungslos zu vertrauen, und das Leben so zu nehmen wie es ist... Denn die Begriffe "Leben" und "Gott" sind auswechselbar. Sie bedeuten ein und dasselbe.


    Wenn Judas als einer der wenigen Jünger/Innen das verstanden hat - dann kann dieser Kuss, als Segen- und Abschiedszeichen, oder Bruderkuss und Zeichen der Verbundenheit gedeutet werden, nicht als Verrat. Vermutlich hat Judas darauf vertraut, dass es gut war, so wie es war.


    Die Kirchenoberen scheinen nach meiner Meinung hier bewusst sehr vieles auf schlimme Art verfälscht zu haben. Angst ist eben ein perfides Mittel, um die Massen unter Kontrolle und Abhängigkeit zu halten (das ist übrigens heute noch genau so - nicht nur in der Religion, besonders bei Abstimmungen, wo auch viel mit der Angst argumentiert wird).


    Studiert man die Bibelstellen zu Judas, die alle Jahrzehnte bis Jahrhunderte auseinanderliegen, wird die Gestalt des Judas immer schlimmer dargestellt, darüber gibt es viel interessante, seriöse Literatur.


    Leider hat der alte Reformator Martin Luther das Wort "Übergabe" und "Verrat" (beide sind im Alt-Griechischen Urtext ähnlich grie. 'paradidômi') nicht genau übersetzt und so viel Unheil verursacht. Dieser Umstand wurde von der Kirche wahrscheinlich bewusst nie geändert.


    Jesus sagte ja (wenn das wirklich so geschehen ist...) beim letzten Essen mit seinen Jüngern den "Verrat" oder eben besser die "Übergabe" an die Tempelwache im Garten Gethsemane durch Judas voraus. Vielleicht haben sich ja die beiden auch abgesprochen.


    Kurzum: ich glaube nicht daran, dass der Judas seinen Freund Jesus verraten hat. Ich glaube er war dazu bestimmt, das Schicksal von Jesus zu erfüllen. Damit hat er der Menschheit einen tiefen Dienst erwiesen. Jesus hat sich den Menschen hingegeben und uns allen gezeigt, dass alle Menschen, egal woher sie kommen, wer sie sind, was sie an guten oder bösen Taten machen, alle Gottes Geschöpfe, Gottes Kinder sind.


    Ob Jesus am Kreuz starb oder nicht, ob er für unsere Sünden gestorben ist oder nicht, ist für mich persönlich nicht wesentlich. Wirklich wesentlich ist für mich, dass uns Jesus Christus, zeigte und zeigt, dass niemand vom Grossen und Ganzen, vom Leben getrennt sein kann. Erleben wir das in unserem Leben wirklich im Herzen und nicht einfach als Gedanke, erfahren wir die tatsächliche Christusenergie.


    Das Christusbewusstsein überwindet in uns den Gedanken von Trennung, Schuld und Sünde und zeigt, dass es sich hierbei um Illusionen und Hirngespinste handelt, die uns der Verstand als Realität vorgaukelt. Es zeigt uns um was es wirklich geht. Wenn es so etwas wie Sünde gibt, dann hat das nichts mit Vergeltung, Verdammnis oder Hölle zu tun, sondern, an seinem Lebensziel vorbei zu leben. Sein Leben nicht zu leben. Nicht bewusst im Hier und Jetzt zu sein, sondern entweder in der Vergangenheit oder der Zukunft. Christusbewusstsein sagt auch aus, dass Gott keine Opfer von uns braucht, ja auch keine Verehrung. Gott ist nicht abhängig von uns, sonst wäre er nicht Gott, sondern eher eine von Menschen abhängige Projektionsfigur.


    Gott, oder das Ummanifeste, verlangt von uns auch keine spirituelle Weltflucht, hin zu Engeln und andern Energiewesen. Wenn ich mich dem Mitmenschen zuwende, ihn unterstütze, ihm helfe, so gut es mir möglich ist, dann ist das eine Spiritualität, die lebt, weil sie sich mit dem Spirit, der ich bin und der in mir lebt verbindet. Dann kann ich mich selber annehmen. Dann werde ich quasi von der göttlichen Kraft ins eigentliche Leben wachgeküsst ... oder etwas anders ausgedrückt, dann lebt der Geist des Ummanifesten wirklich in mir.


    In diesem Sinne ist Jesus für mich ein Meister der Hingabe, ein Mensch, der uns zeigt, was tiefes Vertrauen, Hoffnung und Liebe vermag, nämlich den Tod (er starb ja laut Bibel am Kreuz) zu überwinden. Ich verstehe Tod nicht als Ende, sondern als ein Prozess des Übergangs.


    © des Textes beim Autor Daniel pAdr Eisu-Line.ch 07/2015


    Namasté

    Wie war das Verhältnis zwischen Judas und Jesus? War Judas ein Verräter oder hatte er mit Jesus viel mehr gemeinsam, als wir annehmen? Vielleicht zeigt uns die Figur des Judas auch einiges für unsere Spiritualität - jenseits von Kirche und Bibel. Ein paar ungewöhnliche Betrachtungen.


    In christlich-fundamentalistischen respektive evangelikalen Kreisen, welche die Bibel wortwörtlich nehmen, ist der sogenannte "Verrat" durch Judas das Schlimmste was passieren konnte. Judas wird ja als Teufel bezeichnet. Doch Jesus begrüsst ihn im Garten Gethsemane mit den Worten "Freund, wozu bist du hier ?..." Eine recht intime, vertraute, freundschaftliche Anrede für einen schlimmen Teufel oder Verräter...


    Es gibt eine andere Deutung dieser Geschichte, die diesen "Kuss" (auf die Wange) in einem andern Licht erscheinen lässt. Judas war nämlich gar nicht ein Feind von Jesus, sondern neben Johannes (Bruder und angeblich Lieblingsjünger von Jesus) einer der treusten Freunde und Anhänger. Vielleicht hat Judas als einer der wenigen, die Tiefe der Botschaft von Jesus wirklich verstanden.


    Erst wenn man sich völlig einer Sache hingibt, wenn man sogar bereit ist, sein Leben welches nur an Materiellem haftet, aufzugeben und "Gott" in die Hände legt, ihm übergibt, kann etwas vollkommen Neues entstehen. "Das Leben Gott in die Hände legen" heisst schlicht und einfach: Ich selber entscheide mich bewusst dazu bedingungslos zu vertrauen, und das Leben so zu nehmen wie es ist... Denn die Begriffe "Leben" und "Gott" sind auswechselbar. Sie bedeuten ein und dasselbe.


    Wenn Judas als einer der wenigen Jünger/Innen das verstanden hat - dann kann dieser Kuss, als Segen- und Abschiedszeichen, oder Bruderkuss und Zeichen der Verbundenheit gedeutet werden, nicht als Verrat. Vermutlich hat Judas darauf vertraut, dass es gut war, so wie es war.


    Die Kirchenoberen scheinen nach meiner Meinung hier bewusst sehr vieles auf schlimme Art verfälscht zu haben. Angst ist eben ein perfides Mittel, um die Massen unter Kontrolle und Abhängigkeit zu halten (das ist übrigens heute noch genau so - nicht nur in der Religion, besonders bei Abstimmungen, wo auch viel mit der Angst argumentiert wird).


    Studiert man die Bibelstellen zu Judas, die alle Jahrzehnte bis Jahrhunderte auseinanderliegen, wird die Gestalt des Judas immer schlimmer dargestellt, darüber gibt es viel interessante, seriöse Literatur.


    Leider hat der alte Reformator Martin Luther das Wort "Übergabe" und "Verrat" (beide sind im Alt-Griechischen Urtext ähnlich grie. 'paradidômi') nicht genau übersetzt und so viel Unheil verursacht. Dieser Umstand wurde von der Kirche wahrscheinlich bewusst nie geändert.


    Jesus sagte ja (wenn das wirklich so geschehen ist...) beim letzten Essen mit seinen Jüngern den "Verrat" oder eben besser die "Übergabe" an die Tempelwache im Garten Gethsemane durch Judas voraus. Vielleicht haben sich ja die beiden auch abgesprochen.


    Kurzum: ich glaube nicht daran, dass der Judas seinen Freund Jesus verraten hat. Ich glaube er war dazu bestimmt, das Schicksal von Jesus zu erfüllen. Damit hat er der Menschheit einen tiefen Dienst erwiesen. Jesus hat sich den Menschen hingegeben und uns allen gezeigt, dass alle Menschen, egal woher sie kommen, wer sie sind, was sie an guten oder bösen Taten machen, alle Gottes Geschöpfe, Gottes Kinder sind.


    Ob Jesus am Kreuz starb oder nicht, ob er für unsere Sünden gestorben ist oder nicht, ist für mich persönlich nicht wesentlich. Wirklich wesentlich ist für mich, dass uns Jesus Christus, zeigte und zeigt, dass niemand vom Grossen und Ganzen, vom Leben getrennt sein kann. Erleben wir das in unserem Leben wirklich im Herzen und nicht einfach als Gedanke, erfahren wir die tatsächliche Christusenergie.


    Das Christusbewusstsein überwindet in uns den Gedanken von Trennung, Schuld und Sünde und zeigt, dass es sich hierbei um Illusionen und Hirngespinste handelt, die uns der Verstand als Realität vorgaukelt. Es zeigt uns um was es wirklich geht. Wenn es so etwas wie Sünde gibt, dann hat das nichts mit Vergeltung, Verdammnis oder Hölle zu tun, sondern, an seinem Lebensziel vorbei zu leben. Sein Leben nicht zu leben. Nicht bewusst im Hier und Jetzt zu sein, sondern entweder in der Vergangenheit oder der Zukunft. Christusbewusstsein sagt auch aus, dass Gott keine Opfer von uns braucht, ja auch keine Verehrung. Gott ist nicht abhängig von uns, sonst wäre er nicht Gott, sondern eher eine von Menschen abhängige Projektionsfigur.


    Gott, oder das Ummanifeste, verlangt von uns auch keine spirituelle Weltflucht, hin zu Engeln und andern Energiewesen. Wenn ich mich dem Mitmenschen zuwende, ihn unterstütze, ihm helfe, so gut es mir möglich ist, dann ist das eine Spiritualität, die lebt, weil sie sich mit dem Spirit, der ich bin und der in mir lebt verbindet. Dann kann ich mich selber annehmen. Dann werde ich quasi von der göttlichen Kraft ins eigentliche Leben wachgeküsst ... oder etwas anders ausgedrückt, dann lebt der Geist des Ummanifesten wirklich in mir.


    In diesem Sinne ist Jesus für mich ein Meister der Hingabe, ein Mensch, der uns zeigt, was tiefes Vertrauen, Hoffnung und Liebe vermag, nämlich den Tod (er starb ja laut Bibel am Kreuz) zu überwinden. Ich verstehe Tod nicht als Ende, sondern als ein Prozess des Übergangs.


    © des Textes beim Autor Daniel pAdr Spirit.Community 07/2015


    Namasté

    Judas ist kein Verräter / Gegen Kussphobie


    Wie war das Verhältnis zwischen Judas und Jesus? War Judas ein Verräter oder hatte er mit Jesus viel mehr gemeinsam, als wir annehmen? Vielleicht zeigt uns die Figur des Judas auch einiges für unsere Spiritualität - jenseits von Kirche und Bibel. Ein paar ungewöhnliche Betrachtungen.


    In christlich-fundamentalistischen respektive evangelikalen Kreisen, welche die Bibel wortwörtlich nehmen, ist der sogenannte "Verrat" durch Judas das Schlimmste was passieren konnte. Judas wird ja als Teufel bezeichnet. Doch Jesus begrüsst ihn im Garten Gethsemane mit den Worten "Freund, wozu bist du hier ?..." Eine recht intime, vertraute, freundschaftliche Anrede für einen schlimmen Teufel oder Verräter...


    Es gibt eine andere Deutung dieser Geschichte, die diesen "Kuss" (auf die Wange) in einem andern Licht erscheinen lässt. Judas war nämlich gar nicht ein Feind von Jesus, sondern neben Johannes (Bruder und angeblich Lieblingsjünger von Jesus) einer der treusten Freunde und Anhänger. Vielleicht hat Judas als einer der wenigen, die Tiefe der Botschaft von Jesus wirklich verstanden.


    Erst wenn man sich völlig einer Sache hingibt, wenn man sogar bereit ist, sein Leben welches nur an Materiellem haftet, aufzugeben und "Gott" in die Hände legt, ihm übergibt, kann etwas vollkommen Neues entstehen. "Das Leben Gott in die Hände legen" heisst schlicht und einfach: Ich selber entscheide mich bewusst dazu bedingungslos zu vertrauen, und das Leben so zu nehmen wie es ist... Denn die Begriffe "Leben" und "Gott" sind auswechselbar. Sie bedeuten ein und dasselbe.


    Wenn Judas als einer der wenigen Jünger/Innen das verstanden hat - dann kann dieser Kuss, als Segen- und Abschiedszeichen, oder Bruderkuss und Zeichen der Verbundenheit gedeutet werden, nicht als Verrat. Vermutlich hat Judas darauf vertraut, dass es gut war, so wie es war.


    Die Kirchenoberen scheinen nach meiner Meinung hier bewusst sehr vieles auf schlimme Art verfälscht zu haben. Angst ist eben ein perfides Mittel, um die Massen unter Kontrolle und Abhängigkeit zu halten.


    Studiert man die Bibelstellen zu Judas, die alle Jahrzehnte bis Jahrhunderte auseinanderliegen, wird die Gestalt des Judas immer schlimmer dargestellt, darüber gibt es viel interessante, seriöse Literatur.

    Leider hat der alte Reformator Martin Luther das Wort "Übergabe" und "Verrat" (beide sind im Alt-Griechischen Urtext ähnlich) nicht genau übersetzt und so viel Unheil verursacht. Dieser Umstand wurde von der Kirche wahrscheinlich bewusst nie geändert.


    Jesus sagte ja (wenn das wirklich so geschehen ist...) beim letzten Essen mit seinen Jüngern den "Verrat" oder eben besser die "Übergabe" an die Tempelwache im Garten Gethsemane durch Judas voraus. Vielleicht haben sich ja die beiden auch abgesprochen.

    Kurzum: ich glaube nicht daran, dass der Judas seinen Freund Jesus verraten hat. Ich glaube er war dazu bestimmt, das Schicksal von Jesus zu erfüllen. Damit hat er der Menschheit einen tiefen Dienst erwiesen. Jesus hat sich den Menschen hingegeben und uns allen gezeigt, dass alle Menschen, egal woher sie kommen, wer sie sind, was sie an guten oder bösen Taten machen, alle Gottes Geschöpfe, Gottes Kinder sind.


    Ob Jesus am Kreuz starb oder nicht, ob er für unsere Sünden gestorben ist oder nicht, ist für mich persönlich nicht wesentlich. Wirklich wesentlich ist für mich, dass uns Jesus Christus, zeigte und zeigt, dass niemand vom Grossen und Ganzen, vom Leben getrennt sein kann. Erleben wir das in unserem Leben wirklich im Herzen und nicht einfach als Gedanke, erfahren wir die tatsächliche Christusenergie.


    Das Christusbewusstsein überwindet in uns den Gedanken von Trennung, Schuld und Sünde und zeigt, dass es sich hierbei um Illusionen und Hirngespinste handelt, die uns der Verstand als Realität vorgaukelt. Es zeigt uns um was es wirklich geht. Wenn es so etwas wie Sünde gibt, dann hat das nichts mit Vergeltung, Verdammnis oder Hölle zu tun, sondern, an seinem Lebensziel vorbei zu leben. Sein Leben nicht zu leben. Nicht bewusst im Hier und Jetzt zu sein, sondern entweder in der Vergangenheit oder der Zukunft. Christusbewusstsein sagt auch aus, dass Gott keine Opfer von uns braucht, ja auch keine Verehrung. Gott ist nicht abhängig von uns, sonst wäre er nicht Gott, sondern eher eine von Menschen abhängige Projektionsfigur.


    Gott, oder das Ummanifeste, verlangt von uns auch keine spirituelle Weltflucht, hin zu Engeln und andern Energiewesen. Wenn ich mich dem Mitmenschen zuwende, ihn unterstütze, ihm helfe, so gut es mir möglich ist, dann ist das eine Spiritualität, die lebt, weil sie sich mit dem Spirit, der ich bin und der in mir lebt verbindet. Dann kann ich mich selber annehmen. Dann werde ich quasi von der göttlichen Kraft ins eigentliche Leben wachgeküsst ... oder etwas anders ausgedrückt, dann lebt der Geist des Ummanifesten wirklich in mir.


    In diesem Sinne ist Jesus für mich ein Meister der Hingabe, ein Mensch, der uns zeigt, was tiefes Vertrauen, Hoffnung und Liebe vermag, nämlich den Tod (er starb ja laut Bibel am Kreuz) zu überwinden. Ich verstehe Tod nicht als Ende, sondern als ein Prozess des Übergangs.


    © Daniel pAdr Eisu-Line.ch 07/2015


    Namasté XD

    Ne, ich rede hier schlicht und einfach von schönen Küssen, wenn die Gelegenheit passt. A propos, was sind falsche Küsse? Nicht herzhafte, sinnliche, ehrliche?
    Also, wenn ich wirklich von herzen meine Frau küsse, denke ich nicht über gut und falsch nach... und die Gelegenheit passt eh XD
    Oder?!

    Thom, der Sechsjährige, fragte mich heute morgen, ob die Vögel den Schutzengeln das Essen bringen. Ich war recht erstaunt und fragte ihn wie er zu dieser Frage komme. Weisst du, sagte er, Schutzengel dürfen doch die Kinder nie verlassen, aber sie müssen doch auch essen und die Vögel können zu ihnen mit dem Essen fliegen. Offenbar hatten die Kinder am Mittagstisch im Kindergarten eine Diskussion wer den Engeln das Essen bringt oder für sie kocht. Herrlich und wunderbar diese Gedanken der Kinder.


    Ich habe mir dann überlegt, welche Nahrungsmittel die Vögel den Engeln bringen könnten... Habe diese Gedanken aber wieder verworfen, als ich an die Brutpflege der Vögel dachte ...


    Vielleicht leben Engel von Licht, Liebe, Freude, Hoffnung, Segen etc. / Soll ja recht bekömmlich sein - auch für uns Menschen.

    Lust auf ein "Wort zum Sonntag" zum Text oben.... ? XD


    Die Welt ist Teil dieses einen Lebens. Das Leben ist grundsätzlich gut. Wenn ich auf dieser Welt lebe und die Welt, aus welchen Grund auch immer, als schlecht betrachte, sage ich damit auch, das Leben ist schlecht.


    Weil ich Teil dieses Lebens bin, sage ich damit auch aus, dass ich schlecht bin. Ob ich es mir bewusst bin oder nicht.


    Ich beobachte viele Menschen, die sich spirituell nennen, die so was wie eine Weltflucht begehen. Ich vermute, sie möchten eigentlich gar nicht hier auf dieser Erde leben. Wenn das zutrifft, sind solche Menschen wie ein Baum, der versucht, ohne Wurzeln in den Himmel zu wachsen. Aber das geht gar nicht - weil so ein Baum gar nicht leben kann.


    Zu sagen, dass das Leben grundsätzlich gut ist, hat nichts mit einer Verkennung der Realität zu tun. Tatsache ist, es gibt HIER Leid, Angst, Tod, Krieg, Hungersnöte und viel mehr. Aus diesem Grunde scheint es mir wichtig zu sein, Frieden mit sich selber zu schliessen. Ja, eine schon fast abgedroschene Formel - aber das ist sie nicht, denn sie wird immer aktueller.


    Friede mit sich selber schliessen, kann auch erst mal ganz bescheiden heissen: Ich weiss nicht genau ob ich das wirklich kann und will und manchmal fühle ich mich völlig hilflos. Wenn das von Herzen kommt, ist das ein erster Schritt, denn so ist man schonungslos ehrlich zu sich selber und übernimmt Eigenverantwortung.


    Wenn du immer noch nicht weisst wie das geht, steht dir immer die Möglichkeit offen um Hilfe zu bitten. Es spielt im tiefsten Sinne keine Rolle, ob du dabei mit dir selber sprichst - glaubst oder weisst, dass die Engel oder Gott dir helfen.


    Worte haben Kraft, das einzige was du tun kannst, ist nur das Vertrauen aufzubringen, dass dir geholfen wird. Glaubst und weisst du das innerlich, dann wird das Sprichwort wahr: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott (weil wir alle ein Teil dieser umfassenden Lebenskraft sind).


    Eine andere Sicht auf das Leben zu gewinnen ist ein Geschenk und dazu ist es nie zu spät.


    Wenn Menschen merken, dass sie für Leid, Angst, Tod, Krieg, Hungersnöte usw. nicht Gott / oder wie immer du sagen willst, die Verantwortung in die Schuhe schieben können, sondern selber für eine Veränderung verantwortlich sind, dann ist das ein weiterer grosser Schritt.


    Menschen können mit ihren Händen, mit ihrem Geld, mit ihren guten Worten vielen andern Menschen helfen. Wir haben es selber in der Hand, was wir mit unserer Weltsicht aus der Welt und dem Leben machen.


    Das Amen lasse ich nun weg ... :-[

    [media]https://www.youtube.com/watch?v=rI3TzURKcAc[/media]


    So Much Magnificence
    Deva Premal & Miten


    Lass dich mittragen von einer sanften Welle und spüre dass alles in Bewegung ist
    Es fliesst einfach.


    Lyrics:
    There is so much magnificence
    Near the ocean
    Waves are coming in
    Waves are coming in


    There is so much magnificence
    Near the ocean
    Waves are coming in
    Waves are coming in

    Komm näher, komm nur näher
    ich werde dir den Namen dessen sanft in dein Ohr flüstern
    der mit seinem Glanze
    die Sphären zum Schwingen und tanzen bringt
    (sehr frei nach Rumi übersetzt)


    Auf der neusten CD "Songs for Sangha" singen Deva Premal & Miten diesen Spruch als wunderbares Mantra
    Diese CD erscheint am 23. Juli 2015. Hier ein Mitschnitt eines Livekonzerts in HH

    Ein Mann, altersmässig schon weit über der Lebensmitte, wandert im Traum einer alten, langen, breiten, massiven Mauer entlang. Diese Mauer ist gut erhalten, von Efeu und andern Pflanzen bewachsen. Die Mauer ist aus hellem Quaderstein gebaut. Ab und zu tastet dieser Mann die Mauer ab.


    Nach langer Zeit kommt er zu einer eisernen Tür, die schon lange verschlossen und von Pflanzen umwachsen ist. Sie hat aber keinen Rost angesetzt und ist mit Elfenbein verziert. In einer schnörkellosen, eher modernen Schrift, die nicht zum Alter dieser Türe passt, steht: "Herzensweg".


    Der Mann spürt, dass er diese Türe öffnen und hindurch muss.


    Diese alte Türe lässt sich mit sehr grossem Kraftaufwand einen Spalt breit öffnen. Er kann hindurch schlüpfen.


    Hinter dieser Tür tut sich ein Weg auf. Es ist ein Weg wie in einem Wald. Jedoch stehen links und rechts vom Weg keine Bäume, sondern Sand wie in einer grossen, leeren Wüste. Aber es ist keine Wüste, eher ein Strand ohne Meer.


    Er läuft auf diesem Weg, Schritt für Schritt und ist lange unterwegs in seinem eigenen Tempo. Es läuft sich gut auf diesem Weg. Mit jedem Schritt den er geht, spürt er wie seine Kraft zu ihm zurückkehrt. Es hat soviel Kraft gebraucht diese Eisentüre zu öffnen. Der Mann denkt nicht viel. Es ist soviel guter Raum und soviel gefüllte Leere hier.


    Auf einmal sieht er auf dem Weg eine alte Frau in einem weissen Kleid. Er läuft zu ihr hin. Es ist seine Grossmutter, die Mutter seines Vaters.
    Sie begrüsst ihn freundlich und lächelnd mit seinem Vornamen. "Folge mir einfach nach und wenn du was nicht verstehst, dann frage mich einfach..."


    Sie laufen weiter auf diesem besondern Weg. Plötzlich ist mitten auf dem Weg ein Reh. Der Mann weiss, dieses Reh hat mit seinem innern Vertrauen zu tun. Gemeinsam laufen sie zu dritt weiter.


    Sie kommen an einem blühenden Apfelbaum mit roten Äpfeln vorbei. Er ist schön anzusehen.


    Am Horizont sieht man plötzlich eine riesige, unendlich lange Leiter, die direkt in den Himmel führt. Sie ist noch nicht sehr deutlich zu erkennen, doch es ist eine Leiter.


    Nach langem Marsch kommt der Mann mit seiner Grossmutter und dem Reh bei der Leiter an. Diese Leiter besteht aus tausenden von grünen Schlangen, die sich ineinander winden und so die Leiter bilden. Viele kleine helle Lichtlein gehen auf der Leiter auf und ab. Ob das Seelen sind?


    Plötzlich ist ein weisser Wolf da. Dieser Wolf umschreitet siebenmal diese Schlangen-Himmelsleiter. Nach der letzten Runde hebt er seine Pfote und markiert die Leiter.


    Der Mann muss schmunzeln. Als er den weissen Wolf die Leiter markieren sieht, überfällt ihn ein eigenartiges aber nicht unangenehmes Gefühl. Es ist wie eine Erinnerung, die man sehr lange vergessen hat und urplötzlich ist sie wieder da. Diese Erinnerung ist nun verankert und der Mann wird sie nicht mehr vergessen. Es ist die Erinnerung an eine Botschaft, die ihm vor langer Zeit einmal eine medial begabte Frau gemacht hat. "Deine Berufung ist es und wird es sein, Menschen von dieser in die andere Welt zu begleiten".


    Aber wie soll er das machen? Er weiss, dass er immer mit Menschen zu tun hatte und haben wird. Und wie soll denn das geschehen? Er weiss es nicht. Der weisse Wolf schaut ihn an, als könnte er seine Gedanken lesen. Als er dem Wolf in die Augen schaut, wird es ganz still ihn ihm.


    In seinem Herzen vernimmt er eine Stimme: "Menschen, welche Blind und Sehbehindert sind, werden dir den Weg zeigen, dann wirst du es SEHEN.


    Ja, innerlich versteht der Mann die bekannte Botschaft: man sieht nur mit dem Herzen gut. Auch hier geht es einfach um Vertrauen und den Kopf einfach mal auf der Seite zu lassen.


    Er hat ja selbst die Türe zum Herzensweg geöffnet. Trotz aller Kopfgeschichten, Gedanken und Analysen, die ihn so lange im Aussen suchen liessen, rund um diese alte, lange, breite, massive Mauer aus hellem Quaderstein.


    Ruhe macht sich breit in seinem Innern, Friede. Er weiss er ist behütet, nicht getrennt vom Ganzen, er fühlt sich beschützt und nicht alleine. Die geistige Welt ist immer in ihm und bei ihm. Nie wird etwas verloren gehen!


    Nun merkt er, dass seine Grossmutter nicht mehr bei ihm ist - doch das Reh und der weisse Wolf sind da.


    Hinter der Leiter sieht der Mann seinen Lieblingsbaum: eine riesige Trauerweide, neben einem tibetischen Kloster unterhalb des heiligen Berges Kailash.


    ©Daniel 06/2015

    Ich möchte dir heute einen Hammer-Text (mein Eindruck) zum Thema Angst und wie sie in Menschen wirkt vorstellen....


    Für diesen Text musst du dir Zeit nehmen, denn darin ist enorm viel verpackt.


    Der Text spricht mich an, weil er nicht mit wissenschaftlichem Dünkel und spiritueller Sosse überlagert ist, sondern genau analysiert und beschreibt.


    Das Ziel dieses Textes ist NICHT, die Angst als das Gegenteil der Liebe oder mangelndem Vertrauen zu schildern, sondern schlicht und einfach wie sie in Menschen zu wirken beginnt.


    Und hier der Text aus dem Buch "Schiffbruch mit Tiger" (welches übrigens auch eindrücklich verfilmt wurde)



    Angst ist der einzige echte Feind des Lebens. Nur Angst kann das Leben bezwingen.


    Angst ist ein kluger, raffinierter Gegner, das weiß ich aus Erfahrung. Sie kennt keine Moral, akzeptiert keine Gesetze und keine Konvention, sie ist unerbittlich. Sie sucht sich bei jeden den schwächsten Punkt und findet ihn ohne Mühe. Sie beginnt ihren Angriff im Kopf - immer.


    In einem Moment fühlt man sich noch ruhig, selbstsicher, glücklich. Dann schleicht sich die Angst in den Verstand wie ein Spion, gehüllt in den Mantel des leisen Zweifels. Man begegnet dem Zweifel mit Unglauben, und der Unglaube will ihn verscheuchen. Aber der Unglaube ist ja nur ein armer, schlecht bewaffneter Fußsoldat. In ein paar Zügen hat der Zweifel ihn besiegt. Man spürt eine Beklommenheit. Die Vernunft springt in die Bresche. Man ist beruhigt. Die Vernunft ist schließlich nach den neuesten Erkenntnissen der Waffentechnik gerüstet. Aber zu unserem großen Erstaunen unterliegt, trotz überlegener Taktik und einer Reihe von siegreichen Scharmützeln, auch die Vernunft. Wir spüren, wie wir schwach werden. Unsicher. Aus der Beklommenheit wird Angst.


    Jetzt nimmt die Angst sich den Körper vor, der längst weiß, dass da etwas nicht stimmt. Längst schon sind die Lungen fortgeflogen wie ein Vogel, die Eingeweide winden sich wie eine Schlange davon. Jetzt lässt sich die Zunge fallen wie ein Opossum, und das Kinn galoppiert dazu auf der Stelle. Die Ohren werden taub. Die Muskeln zittern, als hätte man Malaria, und die Knie schlackern, als wären sie auf dem Tanz. Das Herz zieht sich zusammen, dafür weitet der Schließmuskel sich. Und immer so weiter, der ganze Körper. Jeder einzelne Teil versagt, jeder auf die Weise, auf die er es am besten kann. Nur die Augen bleiben aufmerksam. Sie registrieren jeden Schachzug der Angst genau.


    Nicht lange, und man macht Fehler. Man lässt seine letzten Verbündeten ziehen: Hoffnung und Vertrauen. Und schon hat man sich selber besiegt: Die Angst, die doch nichts war als ein Hirngespinst, triumphiert. Es ist nicht leicht, diese Dinge in Wort zu fassen.


    Denn echte Angst, diejenige, die uns bis in die Grundfesten erschüttert, Angst etwa, die wir spüren, wenn wir dem Tod ins Auge blicken, nistet sich in der Erinnerung ein wie ein Faulbrand: Sie lässt alles verrotten, selbst die Worte, mit denen wir von ihr sprechen. Man muss um diese Worte ringen. Man muss kämpfen und das Krebsgeschwür ins Licht der Worte zerren. Denn wer das nicht tut, wer seine Angst im wortlosen Dunkel lässt, wem es womöglich sogar gelingt, sie zu vergessen, der öffnet sich jedem neuen Angriff der Angst, weil er mit dem Gegner, der ihn beim ersten Mal bezwang, nie wirklich gerungen hat.

    Ich gehe sehr gerne Biken, das durchlüftet den Kopf. Manchmal bin ich völlig in der Stille und Präsenz.
    Ein anderes Mal geht mir dann sehr viel durch den Kopf. So auch gestern. Das wollte ich mir dir teilen.


    Mir geht es gesundheitlich und materiell gut. Das finde ich nicht selbstverständlich und dafür bin ich der geistigen Welt sehr dankbar. Seit vielen Jahren bin ich auf dem spirituellen Weg. In meinen jungen Jahren habe ich sehr viele Kurse gemacht, Selbsterfahrung, Schamanisches, Holotropes Atmen, Seelenrückführungen, Meditationen und noch viel mehr. Ich bin ein neugieriger Mensch und damals war ich sehr suchend.


    Heute mache ich auch noch Kurse, lese und meditiere viel. Das hat sich im Verlaufe der Jahre etwas gelegt. Ich habe nicht das Bedürfnis, meinen Kopf noch mehr zu füllen - es soll jetzt einfach innerlich ruhiger werden.
    Soweit meine Einleitung ... *i*


    In den Kursen und Meditationen, die ich mache, sehe ich Menschen, aus eher oberen Schichten oder Mittelklasse, nicht nur aber hauptsächlich.


    Dann habe ich mir die Frage überlegt, was wäre, wenn ich mir spirituelle Weiterbildung gar nicht leisten könnte? Im Grunde genommen, eine komische Frage... Ja, ich weiss, dass Spiritualität nichts mit Geld zu tun hat. Aber ich wäre jetzt nicht hier wo ich bin, wenn ich mir diese Kurse, diese Bücher ect. nicht hätte leisten können.


    Dann kam mir die Frage, wie würde das aussehen, wenn ich wirklich alles, ausser das nackte Leben, verlieren würde? Hätte ich noch dieselbe Spiritualität, denselben Glauben, dieselben Hoffnungen? Könnte ich hier in diesem Forum noch auf dieselbe Art schreiben, wie es mir jetzt ein Bedürfnis ist? Oder wären meine Worte anders? Wäre ich vielleicht in einer Opferhaltung? Oder in der Anklage, gegen wen oder was auch immer?


    Ja, ich weiss, ich stelle Fragen, die mich vom Hier und Jetzt entfernen... Aber wie ist denn das, hast du dir solche Fragen auch schon überlegt? Oder sind solche Fragen Tabu?


    Erleichtert einem ein gewisser Wohlstand, der Bildung auch in der Spiritualität ermöglicht, das geistige Vorankommen?


    Ich wünsche mir wirklich von ganzem Herzen, dass ich mein Vertrauen, meine Hoffnung, die Freude und meine Liebe zum SEIN, zum Leben, zu Gott immer behalten kann. Ich wünsche mir, dass sie mir bleibt, wenn ich ums Überleben kämpfen muss, wenn ich alles verlieren sollte, oder wenn ich vom Tod bedroht wäre...


    Du siehst, es geht einem viel durch den Kopf beim Biken :O

    Spiritualität - In der Fülle leben


    Nachstehend eine Zusammenfassung der wesentlichen Punkte, die uns dabei unterstützen, die Weisheit des SEINs zu erwecken und das Leben zu meistern (...passt irgendwie zu Pfingsten...)

    ZWEI EBENEN DES BEWUSSTSEINS
    Gefühle, Gedanken und Erfahrungen gehören zur relativen, das SEIN, die innere Essenz, zur absoluten Ebene des Bewusstseins. Es ist wichtig, den Unterschied zu kennen!

    RAUM, OFFENHEIT, GLÜCK UND LIEBE IM ZENTRUM
    Der inneren Ausrichtung kommt eine ganz zentrale Bedeutung zu. Was im Zentrum unserer Aufmerksamkeit steht, bestimmt unser Fühlen, Denken und Handeln und prägt unseren Alltag.

    GEFÜHLE, GEDANKEN UND PROBLEME SIND NEBENSCHAUPLÄTZE
    Gefühle, Gedanken und Probleme sind vergängliche Erscheinungen. Obwohl sie Ausdruck des SEINs sind und auf die innere Wahrheit hinweisen (aber nicht sind), dürfen wir sie nicht ins Zentrum rücken.

    AUF DIE HALTUNG, DIE SICHTWEISE KOMMT ES AN
    Die Welt können wir nicht ändern, unsere Haltung und unsere Sichtweise hingegen schon. Um das Leben zu meistern, benötigen wir eine offene, mutige, mitfühlende und klare Haltung. Zudem sind wir auf eine Sichtweise angewiesen, die sich auf ein fundiertes Verständnis des Bewusstseins bezieht. Erinnern wir uns: Wir haben Schwierigkeiten, weil wir keine Schwierigkeiten haben wollen und wir sind unglücklich, weil wir uns auf den denkenden Geist abstützen und das Anhaften und Abwehren des ICHs unser Leben bestimmen.

    WESENTLICHE FÄHIGKEITEN
    Um frei zu werden von Unwissenheit und Verblendung, sind wir auf ganz bestimmte Fähigkeiten angewiesen. Zu diesen gehören: Weisheit, Mitgefühl, Offenheit, Kraft, Klarheit, Beharrlichkeit und Geduld.

    DAS SELBSTBILD ERFORSCHEN
    Es ist wichtig, dass wir wissen, wie wir uns selber sehen, woran wir glauben und was wir für real halten. Aus diesem Grund müssen wir unsere Identifikationen, Rollen, Funktionen, Annahmen, Vorstellungen, Glaubenssätze, Lebensmuster und Mythen gut kennen.

    DIE ZWIEBEL SCHÄLEN
    - Annehmen der Dinge, so wie sie sind.
    - Loslassen dessen, woran wir festhalten.
    - Ausrichtung auf das, was wahr ist.

    DAS LEBEN - EIN ÜBUNGSFELD
    Die Erfahrungen des Tages können wir dazu nutzen, um unser Geschick im Umgang mit unseren Fähigkeiten zu verfeinern, mit den beiden Ebenen des Bewusstseins vertraut zu werden und uns selber zu erkennen. (sic die relative und absolute Ebene)

    SICH ENTSCHEIDEN
    Es ist notwendig, dass wir uns für das Glück, die Liebe, die Freiheit und das SEIN entscheiden. Tun wir dies nicht, entscheiden unsere Ängste, unsere Gewohnheiten und unsere Unwissenheit.

    VEREINBARUNGEN TREFFEN UND ÜBEN
    Nägel mit Köpfen machen. Dadurch dass wir uns an Vereinbarungen halten und wir im Alltag regelmäßig üben, gelingt es uns, offen und weit zu werden, alles Beengende aber auch alle unsere Dramen hinter uns zu lassen und dem, was wir sind, dem SEIN, zur Geburt zu verhelfen.


    Einschub zum Thema "Sein" aus Jetzt von Eckhart Tolle:


    Ist das Unmanifeste dasselbe wie das Sein? (Frage eines Lesers)

    Antwort Tolle: Ja. Mit dem Wort unmanifest versuchen wir, durch Verneinung das auszudrücken, was man nicht aussprechen, denken oder sich vorstellen kann. Es weist auf das, was es ist, indem es sagt, was es nicht ist. Sein dagegen ist ein positiver Begriff. Halte dich nicht an irgendeinem dieser Worte fest. Glaube auch nicht daran. Sie sind nicht mehr als Hinweisschilder.



    nach einem Script Stan Grof / Hanspeter Ruch (Zusammenfassung)



    Ein alter Mann saß in einem Bus. In seinem Arm hielt er einen wundervollen Blumenstrauß.


    Ein junges Mädchen konnte ihren Blick nicht von der Blumenpracht lassen. Immer wieder schaute sie zu den bunten Blüten und lächelte scheu.


    Kurz vor der nächsten Haltestelle stand der Mann auf und ging zu dem Mädchen. Er reichte ihr den Strauß und sagte: “Ich habe gesehen, dass du diese Blumen liebst. Sie sind eigentlich für meine Frau. Aber ich denke, meine Frau würde gerne, dass du sie bekommst. Ich gehe jetzt zu ihr und erzähle ihr, dass ich dir die Blumen geschenkt habe.”


    Das Mädchen nahm den Strauß mit einem nun strahlenden Lächeln.


    Als der alte Mann ausstieg, sah sie ihm noch nach. Und er verschwand durch ein Tor, welches zu einem kleinen Friedhof gehörte.




    Aus dem Englischen übersetzt und leicht geändert,

    gefunden in “Chicken-Soup for the Soul” / zeitzuleben.de